Arthur Christ, der aus dem Stadtteil Friedrichssegen kam und von seinen Freunden „Alfred“ gerufen wurde, war von 1956 bis 1969 für die SPD-Fraktion Mitglied im damaligen Oberlahnsteiner Stadtrat. Von 1969 bis 1994 gehörte er dem Lahnsteiner Stadtrat an, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Geboren wurde er am 17. Mai 1925 in Friedrichssegen und erlernte den Beruf des Maschinenschlossers. Nach der Rückkehr aus französischer Kriegsgefangenschaft wurde er Mitbegründer der Siedlergemeinschaft St. Martin Friedrichssegen. Über viele Jahre war Christ Vorsitzender des örtlichen Sportvereins Schwarz-Weiß Friedrichssegen und des Gesangvereins MGV Eintracht Friedrichssegen. Darüber hinaus engagierte er sich ehrenamtlich im Vorstand der Evangelischen Kirchengemeinde. Sein Handeln war geprägt von einem großen Gemeinsinn. Im Nachruf schrieb die Presse, dass Christ „sein ehrenamtliches Wirken stets nach den Belangen der Menschen und dem Nutzen für die Allgemeinheit richtete."
1993 wurde Arthur Christ für sein kommunalpolitisches und gesellschaftliches Engagement mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Die Ehrung nahm der damalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Rudolf Scharping vor.
Arthur Christ verstarb am 11. März.1997 nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren. Er hinterließ seine Frau Martha und zwei Söhne. Zeit seines Lebens fühlte er sich „seinem“ Stadtteil Friedrichssegen besonders verbunden, ebenso wie seine beiden jüngeren Brüder Hans-Günther und Helmut Christ.