Girls’ & Boys’Day in Lahnstein

Wie sieht eigentlich der Alltag in einer Kita aus? Was macht der kommunale Vollzugsdienst? Und wie fühlt es sich an, ein Feuerwehrauto von innen zu sehen? Beim diesjährigen, bundesweiten Girls’ und Boys’Day hatten Jugendliche auch in Lahnstein die Chance, genau das herauszufinden und spannende Einblicke in die vielfältige Berufswelt zu gewinnen.

Der Aktionstag soll Schülerinnen und Schülern ermöglichen, Berufe kennenzulernen, die jenseits traditioneller Rollenbilder liegen. Auch in Lahnstein öffneten städtische Einrichtungen ihre Türen und boten Jugendlichen spannende praxisnahe Erfahrungen.

Philipp Mangold schnupperte am Girls & Boys’Day in den Beruf des Erziehers. V.l.n.r.: OB Lennart Siefert, Philipp Mangold, Gleichstellungsbeauftragte Tatjana Schmitt und Kita-Leiter Björn Schrewe-Mangold.  (Fotos: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein)

Philipp Mangold nutzte die Gelegenheit, um den Beruf des Erziehers hautnah mitzuerleben. In der Kita LahnEggs unterstützte der 14-Jährige das pädagogische Team beim Spielen, Basteln und der Betreuung der Kinder. Dabei zeigte er großes Engagement und schnell ein gutes Gespür im Umgang mit den Kleinen.

Die 11-jährige Kayley Klapper begleitete währenddessen zunächst den kommunalen Vollzugsdienst bei seiner täglichen Arbeit. Dort lernte sie, dass zum Aufgabenfeld weit mehr gehört als nur das Überprüfen von Parkscheinen – etwa auch die Überwachung von Sicherheit und Ordnung im Stadtgebiet. Anschließend ging es für sie weiter zur Freiwilligen Feuerwehr in Lahnstein, wo sie einen Blick hinter die Kulissen der Feuerwehrwache werfen durfte und mehr über Technik, Teamarbeit und Einsatzbereitschaft erfuhr.

Besucht wurden die beiden Jugendlichen von Oberbürgermeister Lennart Siefert und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lahnstein, Tatjana Schmitt. Beide nahmen sich Zeit, um mit Philipp und Kayley über ihre Eindrücke zu sprechen. „Wir möchten junge Menschen ermutigen, offen und neugierig neue Wege zu erkunden – unabhängig davon, ob ein Beruf traditionell eher als männlich oder weiblich gilt“, betonte Siefert. Auch Tatjana Schmitt unterstrich die Bedeutung des Tages: „Berufliche Orientierung beginnt früh. Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche ihre Stärken entdecken und verschiedene Möglichkeiten kennenlernen.“

Der Girls’ und Boys’Day hat einmal mehr gezeigt: Die Arbeitswelt ist vielfältig, offen und voller Chancen – ganz gleich, welches Geschlecht man hat.