Blueboxx recycelt alte Handys, CDs und DVDs

Behälter stehen im Lahnsteiner Service-Center und Verwaltungsgebäude in der Bahnhofstraße

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Das alte Handymodell vom vorletzten Weihnachtsfest liegt ungenutzt in der Schublade, die ausrangierten CDs oder DVDs verstauben im Keller. Wer kennt das nicht?

Nach Schätzung der Deutschen Umwelthilfe liegen in deutschen Haushalten mehr als 72 Millionen alte ungenutzte Handys. Jedes Jahr kommen weitere 20 Millionen Handys mit neuen Funktionen dazu, die die Vorgängergeneration ersetzen. Die Recyclingzahl liegt aber nur im einstelligen Prozentbereich. Dass ein Mobiltelefon zu 80% recycelt werden kann, dringt erst langsam ins Bewusstsein der Bevölkerung.

Bei der sogenannten Blueboxx handelt es sich um ein deutschlandweites, kostenfreies Rücknahmesystem, das durch das Unternehmen Krall Kunststoff-Recycling zusammen mit dem Fraunhofer Institut ISC und dem Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus zur wertstofflichen Verwertung von Handys aufgebaut wurde, um die eingesetzten Stoffe voneinander zu trennen und die Ressourcen wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Denn bei der Herstellung von Handy & Co. werden zahlreiche wertvolle Metalle/Erze (sog „seltene Erden“) wie beispielsweise Kupfer, Aluminium oder Coltan, eingesetzt, die für die Konstruktion von elektronischen Geräten unentbehrlich sind.

So ist das Blueboxx Recycling nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, es wirkt auch der Entwicklung rasant steigender Rohstoffpreise entgegen. 
Darüber hinaus fließt für jede volle Box ein Euro an Projekte und Einrichtungen für hilfsbedürftige Kinder.

Die Boxen stehen im Lahnsteiner Service-Center und im Verwaltungsgebäude in der Bahnhofstraße 49a jeweils im Eingangsbereich.

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