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Hiervon ausgenommen sind die Öffnungszeiten des Service-Centers, der Touristinformation, der Stadtbücherei, des Stadtarchivs, des Jugendkulturzentrums, der Stadthallenverwaltung und der Städtischen Bühne Lahnstein im Nassau-Sporkenburger Hof.
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Lahnstein. Vor genau 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg (1914-1918), von vielen als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts angesehen. Was hat dieser furchtbare Krieg konkret für die Menschen in Lahnstein bedeutet? Darauf zielt die Ausstellung des Stadtarchivs Lahnstein, die in der Lahnsteiner Hospitalkapelle zu sehen ist. Die Bevölkerung ist zur Ausstellungseröffnung am 8. November um 18.30 Uhr herzlich eingeladen, bei der auch Stadtarchivar Bernd Geil eine Einführung in die Ausstellung gibt.
Auf 14 Schautafeln, ergänzt durch zahlreiche Exponate in Vitrinen, wird dargestellt, wie die anfängliche Euphorie blanker Verzweiflung wich, wie die Soldaten in den Krieg zogen und verheizt wurden oder als Kriegsversehrte zurückkamen, wie die Einwohner neben ihrer Trauer auch Einschränkungen und Entbehrungen im Alltagsleben hinnehmen mussten.
Ausgewertet wurden zahlreiche Archivalien des Stadtarchivs wie beispielsweise Akten zur Mobilmachung, Einquartierung, Altmetallablieferung, Lebensmittelversorgung, Niederschriften der städtischen Körperschaften und die Schulchroniken der Volksschulen von Niederlahnstein, Oberlahnstein und Friedrichssegen. Lahnsteiner Presse sowie Feldpostbriefe von Lahnsteiner Soldaten wurden einbezogen. Viele Bürger aus Lahnstein und der Region haben zur Ausstellung mit Leihgaben und Stiftungen beigetragen, sodass viele Exponate auch im Original zu sehen sein werden, wie z. B. Soldaten in Uniform, Ehrenkreuze und Medaillen, Feldpostbriefe, Totenzettel, Fotografien der Soldaten, Gedenkblätter, Ansichtskarten, Bezugsscheine, Kriegsanleihen, Notgeld, Quittungen für abgegebenes Altmetall und viele andere Erinnerungsstücke. Ein Teil der Ausstellung war bereits 2014 zu sehen – sie wurde jetzt nicht nur an Exponaten, sondern auch thematisch erweitert bis zu den ersten freien Wahlen 1919.
Zu sehen ist die Ausstellung vom 8. bis 25. November 2018 in der Hospitalkapelle St. Jakobus, Hochstraße/Ecke Rödergasse, täglich von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr. Anmeldungen für kostenlose Führungen (auch vormittags möglich) unter Tel. 02621/914-296 oder per Email an archiv@lahnstein.de. Der Eintritt ist frei.