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UNESCO Welterbe
27. März 2018 Kategorie: Pressemitteilungen

Lahnsteiner Ehrenbürger Otto wird 90 Jahre alt

Herausragendes Engagement für Lahnstein und die Welt

Karl-Heinz Otto wurde 2015 Ehrenbürger der Stadt Lahnstein. (Foto: Lisa Drothen/Stadtverwaltung Lahnstein)

Lahnstein. Wenn Karl-Heinz Otto am 29. März 2018 seinen 90. Geburtstag feiert, ist dies nicht nur für ihn, sondern auch für die Stadt Lahnstein ein besonderer Tag. Otto wurde auf Beschluss des Stadtrates im Oktober 2015 das Ehrenbürgerrecht durch Oberbürgermeister Peter Labonte verliehen. Es ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt vergeben kann. Grund dafür war sein herausragendes soziales und humanitäres Engagement für Lahnstein und die Welt.

Geboren wurde Karl Heinz Otto am 29. März 1928 in Oberlahnstein als Sohn von Josef Otto und seiner Frau Margarete, geb. Königstein. Nach seiner Rückkehr aus französischer Kriegsgefangenschaft arbeitete er im elterlichen Unternehmen, das er als „Josef Otto Söhne OHG. Moderne Raumgestaltung“ fortführte. Seit 1957 ist er mit Doris, geb. Klaes, aus Niederlahnstein verheiratet. Das Ehepaar hat fünf Kinder und durfte 2017 Diamantene Hochzeit feiern.

Seit fast sieben Jahrzehnten ist Otto mit der Kolpingfamilie verbunden und fühlt sich der Idee Adolph Kolpings verpflichtet. Bereits im Alter von 21 Jahren trat er in die Kolpingfamilie Lahnstein St. Martin ein und übernahm ab 1960 in verschiedenen Vorstandsfunktionen besondere Verantwortung. Von 1980 bis 1996 war er 1. Vorsitzender.
Parallel hierzu legte er ab 1982 seinen Fokus auf humanitäre Hilfen in unterschiedlichen Krisenregionen der Welt. Dieses Engagement mündete schließlich 1995 in der Gründung der Kolping-Solidargemeinschaft „Menschen in Not“, deren Vorsitzender er von 1996 bis 2010 war. Unermüdlich ist er seither auf der Suche nach Spendern, organisierte Benefizkonzerte und Sammlungen, um mit den Erlösen in zahlreichen Gebieten der Welt, Hilfsprojekte zu realisieren. Hinzu kam der Transport von Sachspenden unter anderem nach Rumänien, Bosnien, Kroatien und in den Kosovo. Die Aktion KinderBerg International e.V. zugunsten kriegstraumatisierter Kinder lag ihm ebenfalls am Herzen.

Über alles Leid in den Krisen- und Kriegsgebieten der Welt vergaß er nie die Not, die es auch in seiner Heimatstadt Lahnstein und der Region gibt. Immer wieder initiierte er Hilfen, etwa zugunsten der Aktion „Nachbarn in Not“, dem ehemaligen Haus Horizont, der Caritas-Sozialstation Rhein-Lahn oder dem Frauennotruf Koblenz.
Auch die Seniorenarbeit war und ist ihm ein Herzanliegen. Hier organsierte er Treffen und Tagesfahrten für Seniorinnen und Senioren, um Gemeinschaft zu bieten. Der von ihm mit ins Leben gerufene Seniorenkreis „Kolping „Ü 60“ trifft sich regelmäßig zu Unterhaltungs- und Bildungsprogrammen.
Mit seiner Frau Doris leitete Otto auch viele Jahre den Kolping-Reisedienst. Unter dem Motto „Mit Herz und Seele für eine gute Gemeinschaft“ organisierten sie Pilger- und Bildungsreisen in ganz Europa.

Karl-Heinz Otto, der Vizepräses der Kolpingfamilie und seit 2010 auch Ehrenvorsitzender der Kolping-Solidargemeinschaft ist, bekam 2001 das Ehrenzeichen des deutschen Kolpingwerks verliehen. Das Bistum Limburg ehrte ihn bereits im Jahr 1992 mit der Georgsplakette, das Land Rheinland-Pfalz 2011 mit der Verdienstmedaille des Landes und der Bundespräsident 2000 mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.