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Lahnstein. Aufatmen im wahrsten Sinne des Wortes können Eltern, Schüler und Lehrkräfte in der Lahnsteiner Schillerschule. Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz hatte auf Betreiben der Stadtverwaltung Lahnstein hin, in den Räumen der Grundschule eine Raumluftmessung durch das rheinland-pfälzische Landesamt für Umwelt veranlasst. Diese sollte Hinweise dazu liefern, ob in dem Schulgebäude relevante Schwermetallkonzentrationen vorhanden sind. Die Ergebnisse der Messung liegen nun vor und danach ist die Luft sauber, sprich, es wurden keine Auffälligkeiten festgestellt.
Anlass für die Messung waren die belasteten Bodenbefunde auf dem Nachbargrundstück, das für die Errichtung einer neuen Kindertagesstätte untersucht wurde. Da es in den letzten 20 Jahren eine Vielzahl an unterschiedlichen Krebserkrankungen im Lehrerkollegium der Schillerschule gegeben hat, kamen immer wieder Vermutungen auf, dass die Ursachen dafür möglicherweise im Schulgebäude liegen oder eben in unmittelbarer Nachbarschaft. So auch in der jüngsten Zeit. Bisher hat dies keine der in der Vergangenheit durchgeführten Untersuchungen bestätigt, auch nicht die aktuelle Luftmessung.
Proben wurden an vier verschiedenen Stellen im regulären Schulbetrieb genommen, in der Mensa, im Lehrerzimmer und in zwei Klassenräumen. Dazu wurden Messgeräte aufgestellt, die über einen Zeitraum von 24-Stunden Proben der Raumluft genommen haben. „Wir können diesbezüglich nun Entwarnung geben“, so Dr. Rainer Radtke von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Abteilung Prävention. „Die Werte sind unauffällig. Wir werden im Sommer aber noch eine zweite Messung bei trockener Witterung durchführen, um alle Eventualitäten abzudecken.“
Übrigens wird der Boden auf dem Nachbargrundstück vor dem Bau der Kindertagesstätte fachmännisch saniert, so dass auch hier keine Belastungen bei Einzug der Kinder vorhanden sind.