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UNESCO Welterbe
12. August 2021 Kategorie: Pressemitteilungen

Bund unterstützt Lahnsteiner Stadtwald

Stadt erhält Waldprämie in Höhe von 142.380,00 Euro

Lahnstein erhält vom Bund eine Waldprämie. (Foto: Stadtverwaltung Lahnstein)

Die vergangenen Dürrejahre haben auch dem Lahnsteiner Stadtwald stark geschadet. Der chronische Wassermangel hat den heimischen Baumarten, vor allem der Fichte, massiv zugesetzt. Ohne Wasser konnten die Fichten die Angriffe des Borkenkäfers nicht durch Harzausscheidungen abwehren und wurden in ihrer Vitalität bis zum Absterben geschädigt.

Die Folgen sind dramatisch sichtbar. Auf mehr als 200 Hektar Waldflächen sind hässliche Brachen entstanden. Aber auch andere Baumarten wie die Buchen wurden massiv in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge sind hohe Schäden an einem Ökosystem, das durch seine Fähigkeit zur Bindung von Kohlendioxid einer der wichtigsten Bausteine in der Anpassung an den Klimawandel darstellt. Um den Wald unter den Gegebenheiten der rasch voranschreitenden Veränderungen klimafest zu machen und die verlorenen Flächen nachhaltig wiederaufzuforsten, sind hohe finanzielle Aufwendungen erforderlich. In den nächsten Jahren werden Mittel in Millionenhöhe fließen müssen, um die Wirkungen und Funktionen des Waldes für das Klima, aber auch für Flora und Fauna auch in Zukunft sicherzustellen.
Die finanziellen Mittel hierfür musste die Stadt weitestgehend selbst aufbringen.

In diese Bresche ist nun der Bund in Form der Bundeswaldprämie gesprungen. Aus diesem Konjunktur- und Zukunftspaket der Bundesregierung werden 500 Millionen Euro für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder bereitgestellt. Die Prämie ist auch ein Beitrag zum Erhalt der unverzichtbaren Waldfunktionen für die Gesellschaft.

Forstbetriebe, die eine zertifizierte und nachhaltige Waldbewirtschaftung betreiben, werden hierdurch unterstützt. Nachhaltigkeit spielt aber schon seit vielen Jahren eine große Rolle im Lahnsteiner Stadtwald. Die Wurzeln für eine verantwortungsvolle Nutzung des Rohstoffes Holz lassen sich über Jahrhunderte zurückverfolgen. Schon seit rund 300 Jahren wird darauf geachtet, nicht mehr Holz zu entnehmen als nachwächst.
Vor etwa 30 Jahren wurde dieser Ansatz noch einmal verfeinert. Damals wandte man sich von Monokulturen der Fichte zugunsten eines klimaresistenteren Mischwalds ab.

Daher war es dem Forstbetrieb ein Leichtes, die für die Förderung erforderliche PEFC-Zertifizierung zu erlangen. Somit erhält der Lahnsteiner Forstbetrieb eine Prämie in Höhe von 142.380,00 Euro, die dem Lahnsteiner Stadtsäckel gutgeschrieben wurde.

Oberbürgermeister Peter Labonte zeigte sich hocherfreut über die Zuwendung und die nunmehr manifestierte Unterstützung des Bundes. Die einmalige Förderung kann jedoch nur ein Anfang sein. Auf Dauer wünscht sich Labonte eine langfristige Würdigung der Leistungen, die der Wald für die Gesellschaft erbringt. Gerade die CO2-Bindungswirkung muss in Zukunft größere Anerkennung finden. Dies setzt aber auch voraus, dass die Zahlungen für CO2-Emissionen auch dort ankommen, wo diese Leistungen ankommen, nämlich bei den Waldbesitzern.