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UNESCO Welterbe
28. Februar 2018 Kategorie: Pressemitteilungen

Studierende und Flüchtlinge im Austausch

Lahnsteiner Jugendkulturzentrum kooperiert mit Hochschule für öffentliche Verwaltung

Nasstaran Houshmand (Jugendkulturzentrum Lahnstein) und Jürgen Maximini (Dozent an der HöV) stellten den Kontakt zwischen Studenten und Flüchtlingen her. (Foto: Alexandra Schäfer/Stadtverwaltung Lahnstein)

Lahnstein. Theorie und Praxis liegen oft weit auseinander. Gelerntes ist noch lange nicht umgesetzt. Die Hochschule für öffentliche Verwaltung (HöV) bildet in Mayen den Verwaltungsnachwuchs im Land aus und ist darum bemüht, den Studentinnen und Studenten nicht nur die rechtlichen Grundlagen für die zukünftige Arbeit zu vermitteln, sondern auch die praktischen Konsequenzen vor Augen zu führen. Jürgen Maximini ist dort Dozent im Studiengebiet „Recht der sozialen Sicherung“, das unter anderem auch Bezüge zum Asyl- und Ausländerrecht hat. Neben den theoretischen Fällen auf dem Papier, die nach Recht und Gesetz im Klassenraum bearbeitet werden, gehört inzwischen auch die praktische Projektarbeit zum Studium.
Mit 20 Studierenden war er nun im Lahnsteiner Jugendkulturzentrum zu Gast, um sich mit Flüchtlingen, die in der Stadt leben, auszutauschen. „Die Studenten lernen an der Hochschule die rechtlichen Grundlagen eines Asylverfahrens oder wie bestimmte Leistungen berechnet werden. Sie lernen aber im Normalfall nicht die praktischen Auswirkungen kennen, die ein Behördenbescheid später nach sich zieht“, erklärt Maximini. „Die Projektarbeit bietet diese Chance.“
Die Teilnehmerplätze im Projekt „Asyl in Deutschland“ sind übrigens begrenzt und begehrt. Das Los entschied, wer mitfahren durfte.

Zusammen mit Nasstaran Houshmand, die sich im Jugendkulturzentrum unter anderem um Integrationsarbeit kümmert und regelmäßigen Kontakt zu den Flüchtlingen hat, organisierte Maximini den Besuch in Lahnstein. „Wir waren sofort begeistert als die Anfrage kam“, so Houshmand. „Die Integrationsarbeit lebt von Begegnungen und ich halte es für sehr wichtig, dass künftige Entscheider wissen, worüber und vor allem über wen sie entscheiden.“
Und so verbrachte die buntgemischte Gruppe einen ganzen Nachmittag damit gemeinsam die Kluft zwischen Theorie und Praxis zu überbrücken.