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UNESCO Welterbe
15. Februar 2018 Kategorie: Pressemitteilungen

Lahnsteiner Jagdpächter beteiligen sich am Kampf gegen Afrikanische Schweinepest

Bürger und Waldbesucher können mithelfen Seuchenrisiko zu verringern

Das Ergebnis einer Drückjagd zur Reduzierung des Schwarzwildes im Jagdrevier Niederlahnstein (Foto: Sebastian Seifert/Stadtverwaltung Lahnstein).

Lahnstein. Dass die Afrikanische Schweinepest, kurz ASP, in Deutschland ausbrechen wird, darüber sind sich die Experten einig, lediglich der Zeitpunkt und das Ausmaß der Verbreitung lassen sich noch beeinflussen. Um Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP zu diskutieren, haben sich nun Vertreter der öffentlichen Behörden, Jagdverbände, Tierschützer, Veterinäre und weitere Experten getroffen. Nach Beendigung des Treffens war man sich darüber einig, dass nur eine Beteiligung und Mithilfe aller Interessengruppen eine flächendeckende Verbreitung verhindern kann, wobei hier insbesondere um Maßnahmen zur Populationsreduzierung und Prävention gehen wird.
 
Wie der Lahnsteiner Beigeordnete und Jäger Sebastian Seifert hierzu mitteilt, werden bereits seit mehreren Jahren Maßnahmen zur Reduzierung der Wildschweinpopulation in Lahnstein durchgeführt, um die immer wieder auftretenden Schäden in Gärten und Grünanlagen einzudämmen. Die Reduzierung der Population mindert zusätzlich das Infektions- und Ansteckungsrisiko mit ASP unter den Wildschweinen. „In den letzten drei Jagdjahren wurden in Lahnsteiner Revieren 651 Wildschweine erlegt“, teilt Seifert mit. Zahlen für das Jagdjahr 2017/2018 werden mit Beginn des neuen Jagdjahres Anfang April veröffentlicht.
Zusätzlich wurden in Rheinland-Pfalz im letzten Jahr regelmäßig Wildschweine aus sämtlichen Regionen auf den Erreger getestet. Bislang waren diese Tests immer negativ.

Bei der Prävention nehmen die Bürger und vor allem die Waldbesucher einen wichtigen Platz ein. Bei dem besagten Virus handelt es sich um eine sehr widerstandsfähige Art, die gegenüber Umwelteinflüssen sehr stabil und in Fleischerzeugnissen über Jahre hinweg infektiös wirken kann. Somit ist das Virus in der Lage, sich selbst über kleinste Mengen weggeworfene Essenreste zu verbreiten und neue Lebensräume von Schwarzwild zu infizieren. Seifert appelliert daher an alle, Essenreste nicht einfach im Wald zurückzulassen, sondern diese unerreichbar für Schwarzwild zu entsorgen.
Auch der Landesbetrieb Mobilität informiert an den rheinland-pfälzischen Autobahnraststätten mit Schildern über die ASP und gibt Handlungsempfehlungen, damit das Virus aus den osteuropäischen Ländern nicht eingeschleppt wird.

Wer auf ein verendetes Wildschwein trifft, sollte umgehend die Polizei informieren. Diese setzt sich anschließend mit dem zuständigen Jagdpächter und Behörden in Verbindung, um einen Befall mit ASP ausschließen zu können. Das tote Tier sollte unter keinen Umständen angefasst werden, damit ein Kontakt mit dem Virus ausgeschlossen werden kann.

„Nur eine konsequente Ausübung der beschriebenen Maßnahmen wird eine großflächige und langfristige Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest, die für den Menschen absolut unschädlich ist, verhindern können“, so Seifert.