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UNESCO Welterbe
07. Mai 2019 Kategorie: Pressemitteilungen

Vor 50 Jahren: Der Sportclub 09 Oberlahnstein sichert sich ungeschlagen die Meisterschaft der 2. Amateurliga


Bild1: Erste Mannschaft des SC 09 Oberlahnstein bei Erringen der Meisterschaft 1968. Die Spieler v.l.n.r. stehend: Werner Konrad, Harald Krickelberg, Rainer Jost, Rudi Persch, Willi Zimmermann, Knut Hens, Jochen Schmidt, Dieter Hens, Hans Gerd Hens. Kniend: Werner Jäger, Torwart Karl-Fred Franzen und Karl Wilhelm. (Foto: Sammlung Knut Hens); Bild 2: Die Mannschaft der SV Niederlahnstein als Südwest-Amateurmeister beim Kampf um die Deutsche Amateurmeisterschaft 1956 in Berlin. Von links: Heinz Böhm, Willi Ody, Günther Gross, Hans Scheunemann, Hans Hell, Philipp Syre, Wilhelm Runkel, Karl Gebhard, Hubert Kratz, Karl Berressem und Günther Mutke.

Lahnstein. In zwei Jahren zwei Meisterschaften und damit der Aufstieg in die nächst höhere Klasse, das ist eine Erfolgsserie, die dem SC (Sportclub) 09 Oberlahnstein, Ende der 1960er Jahre, starke Beachtung und viel Anerkennung eingebracht hat. Die „Blauweißen“, wie die Oberlahnsteiner im Gegensatz zu den „Laubfröschen“ (grün-weiß) aus Niederlahnstein genannt wurden, hatten in der Saison 1967/68 eine starke 1. Mannschaft, die in 22 Spielen 78 Treffer bei 29 Gegentoren schoss. Nur ein einziges Spiel gegen den Tabellenzweiten Güls ging in dieser A-Klasse Koblenz damals verloren.

Der Aufstieg bedeutete für die Saison 1968/69 zusammen mit Ahrweiler, Rübenach, Mayen, Eitelborn, Moselweiß, Simmern, Ehrenbreitstein, Arenberg, Cochem, Kottenheim, Ochtendung, Ettringen, Urbar, Liebshausen und Horchheim zu spielen. In allen 30 Spielen blieb der SC 09 Oberlahnstein dabei ungeschlagen, setzte sich frühzeitig an die Spitze dieser Bezirksliga Koblenz-West und errang am 18. Mai 1969 auch die Meisterschaft dieser Klasse. Bilanz: 25 Siege, 5 Remis, 115 Tore und 38 Gegentore.

Im folgenden Spieljahr 1969/70 spielte der SC 09 Oberlahnstein in der Amateurliga Rheinland, in der auch der SV 1911 Niederlahnstein seit 1967/68 beheimatet war. So kamen bis 1973 viele Lokalderbys zustande.
Einen Zuschauerrekord erlebte der SC 09 im August 1970 auf dem Sportplatz am Victoriabrunnen, als die „09er“ im Pokalspiel auf den Regional-Spitzenverein SV Alsenborn trafen. Nach einem hartnäckigen Widerstand unterlag die einheimische Mannschaft erst in den Schlussminuten vor den Augen der 3000 Zuschauer mit 1:3. Auch in den folgenden Jahren kam der SC 09 wiederholt in den Pokalrunden weiter und verschaffte sich gegen Worms, Mainz 05 und Saarbrücken dabei gehörigen Respekt. Neben Erfolgsserien gab es auch Rückschläge. Letztere hatten nicht zuletzt ihre Ursache darin, dass talentierte Spieler den finanziellen Lockungen besser dotierter Verein nicht widerstehen konnten und abwanderten und die Lücken nur schwer zu füllen waren. So entschloss man sich beiderseits der Lahn, durch einen Zusammenschluss des SC 09 mit dem SV 1911 zur Sportgemeinschaft Eintracht Lahnstein 1973 einen gewissen Leistungsstandard zu erhalten, der sonst nicht mehr gewährleistet war. Die Traditionen der Lahnsteiner Stadtteile leben in den AH-Abteilungen weiter, den Alten Herren Nord 1960 und Alten Herren Süd. Seit 2009 gibt es auch den SC 2009 Lahnstein.

Die Niederlahnsteiner waren gut zehn Jahre zuvor noch etwas erfolgreicher: 1960 und 1962 wurden sie Meister der 2. Oberliga Südwest und spielten daher 1960/61 und 1962/63 mit einer Vertragsspielerabteilung im damals höchsten Fußballoberhaus für den Südwesten, der Oberliga Südwest, denn die Bundesliga wurde erst im Sommer 1963 gegründet. 1956 waren sie Meister der Amateurliga Rheinland sowie Südwest-Regional-Amateurmeister und durften 1956 um die Deutsche Amateurmeisterschaft in Berlin spielen, wo sie knapp unterlagen. Mehr Fußballstorys und zahlreiche Mannschaftsfotos von 1909 bis 1973 gibt es anlässlich des Lokalderbys zum Stadtjubiläum am Samstag, den 11. Mai, im Rhein-Lahn-Stadion.