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UNESCO Welterbe
05. Juni 2018 Kategorie: Pressemitteilungen

Vor 50 Jahren: Neue Eisenbahnbrücke für Lahnstein


Foto 1: Vorarbeiten zum Bau der neuen Brücke im März 1968. Im Hintergrund die alte Eisenbahnbrücke (Stadtarchiv Lahnstein). Foto 2: Die 1968 errichtete Eisenbahnbrücke heute in Betrieb (2018, Bernd Geil)

Lahnstein. Am Morgen des 9. Juni 1968 lockte das technische Schauspiel der Verschiebung einer ganzen Brücke zahlreiche Schaulustige ans Rhein-Lahn-Eck. Ab 5 Uhr rollte die 800 Tonnen schwere alte Eisenbahnbrücke fort und wurde durch eine Neukonstruktion ersetzt, die bereits auf Rollen fertig daneben stand. Die Stromoberleitungen wurden durchtrennt, die letzten „Landverbindungen“ durchgeschweißt. Die ganze Brücke setzte sich von schweren Elektrowinden gezogen in Bewegung. Innerhalb von nur drei Stunden wurde die alte Brücke aus- und die neue eingefahren. Techniker der Baufirmen, der Bundesbahn und der Energieversorgung arbeiteten Hand in Hand.
Die erste Brücke, 1862/64 für die rechtsrheinische Eisenbahn erbaut, hatte noch einen Mittelpfeiler. Dieser wurde bei einem schweren Hochwasser im Januar 1909 so schwer beschädigt, dass die Brücke durch einen Neubau ersetzt werden musste. Diese zweite Lahneisenbahnbrücke wurde ohne Flusspfeiler gebaut. 1934 wurde sie verstärkt. Nachdem sie im März 1945 von der Deutschen Wehrmacht gesprengt worden war, um die vorrückenden Alliierten aufzuhalten, wurde sie im Januar 1946 gehoben und erfüllte bis 1968 ihren Zweck.
Im Februar 1968 begannen die Arbeiten. Die einzelnen Bauteile der neuen Brücke wurden auf Schiffen angefahren, im Hafen auf Schiffe verladen und dann mit einem Schiffskran neben der alten auf einem Gerüst zusammengebaut. Die alte Brücke wurde nach der Verschiebung auf ein Baugerüst geschoben und in ofenfertige Teile kleingeschnitten.