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UNESCO Welterbe
17. Januar 2012 Kategorie: Pressemitteilungen

Bäume in der Adolfstraße beeinträchtigen Anwohner und Verkehr


Lahnstein. Mit einer Waldfläche rund 1.800 Hektar ist die Stadt Lahnstein eine der größten Waldeigentümer in Rheinland-Pfalz. Im Stadtgebiet selbst sorgen 3.515 Bäume für eine sogenannte „grüne Lunge“ der Stadt. Das im Jahre 2009 erstellte Baumkataster gewährleistet eine regelmäßige Überprüfung des Zustandes der Bäume und deren ordnungsgemäße Pflege.

Alleine innerhalb der Adolfstraße ist ein Bestand von 57 Bäumen im Baumkataster erfasst. Diese mit dem Ausbau der Adolfstraße gepflanzten Bäume haben leider mittlerweile an vielen Standorten erheblich an Höhe und Ausmaß zugelegt, so dass diese aufgrund der recht schmal bemessenen Straßenbreite bis an die Häuser und Fenster ragen und dort nicht selten zu einer entsprechenden Beeinträchtigung führen. Dies ist insbesondere im Frühjahr und im Sommer festzustellen, wenn die Bäume im belaubtem Zustand in einigen Wohnungen ganztägig eine Belichtung nicht oder kaum zulassen. Nicht ohne Grund erreichen die Verwaltung daher auch regelmäßig diesbezügliche Beschwerden.

Aufgrund der Größe der Bäume ist allein mit einem Rückschnitt keine sinnvolle Abhilfe zu schaffen. Insbesondere, da einige Bäume sich wegen der räumlichen Enge mittlerweile einseitig zum Straßenraum hin ausbilden. Die Stadtverwaltung Lahnstein sah sich daher gezwungen, eine Verjüngung an 19 Bäumen durchzuführen, indem diese entfernt und durch neue Bäume ersetzt werden, die dem Standort durch einen schmäleren Wuchs besser gerecht werden.

Da diese Maßnahmen ursprünglich schon im Herbst 2010 vorgesehen war, wurde der zuständige Fachbereichsausschuss im Zusammenhang mit den zwei Mal jährlich erfolgenden Mitteilungen zum Baumkataster bereits im Juni 2010, und zuletzt Anfang November 2011 über die Umsetzung der Maßnahme schriftlich informiert. Die jetzt gezeigten Reaktionen auf die öffentliche Ankündigung dieser Maßnahme verwundern daher.

Ursprünglich sollten am vergangenen Samstag die ausgewählten Bäume einschließlich des Wurzelwerks entfernt werden. In einem nächsten Arbeitsschritt war geplant, den Mutterboden aufzufüllen gefüllt und eine Neupflanzung vorzunehmen. Mögliche Beschädigungen an den Einfassungen sollten ebenfalls unmittelbar behoben werden, um den Durchgangs- und Anliegerverkehrs so wenig wie möglich zu behindern. Gleichzeitig wurde mit der EVM abgestimmt, dass deren Notdienst für die Behebung möglicher Schäden an verlegten Leitungen zur Verfügung steht.

Es stellte sich dann heraus, dass aufgrund geltender Richtlinien Ersatzpflanzungen an gleicher Stelle der Baumstandorte in den meisten Fällen nicht mehr möglich sind, da zuvor aufwendige Vorkehrungen zu treffen sind, um die dort verlegten Leitungen der EVM zu schützen. Da es jedoch Ziel der Verwaltung ist, nicht nur die Bäume in der Adolfstraße zu entfernen, sondern gleichzeitig einen Ausgleich zu schaffen, wurde die Maßnahme kurzfristig abgesagt, bis eine andere Lösung gefunden und mit den städtischen Gremien abgestimmt ist.

Ein Entfernen von Bäumen ist nach den naturschutzrechtlichen Regelungen generell nur in der Zeit von Oktober bis Ende Februar möglich. Derzeit geht die Stadtverwaltung davon aus, dass das Vorhaben erst im kommenden Herbst umgesetzt werden kann.

Oberbürgermeister Peter Labonte: „Wir sind uns durchaus der Bedeutung eines intakten Baumbestandes in unserer Stadt und unseres Waldes bewusst. Unser erklärtes Ziel ist es, einen gesunden Baumbestand zu erhalten und immer da, wo sich die Möglichkeit bietet, Ersatz- bzw. Neupflanzungen vorzunehmen.“