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UNESCO Welterbe
21. Juni 2018 Kategorie: Pressemitteilungen

Vor 30 Jahren erhielt Lahnstein die Europafahne


Das Foto zeigt v.l.n.r.: Dr. Karl Mittendorfer, Abgeordneter des Europarates und Präsident der europäischen Städtevereinigung, überreicht die Europafahne an Oberbürgermeister Karl-Heinz Groß. (Foto: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein)

Lahnstein. Mehrfach wurde die Stadt Lahnstein für die vorbildlichen Städtepartnerschafen ausgezeichnet, die ihre Bürger seit Jahrzehnten mit großem Eifer praktizieren. Bereits 1978 wurde das besondere Engagement der Stadt Lahnstein durch die Deutsch-Französische Kulturstiftung „in dankbarer Anerkennung der beispielhaften Gestaltung ihrer deutsch-französischen Freundschaft“ mit einer Ehrenmedaille gewürdigt. 1982 folgte die Plakette des Rates der Gemeinden Europas, 1987 der Friedenspokal „Pax Optima Rerum“ der Kaiser-Ruprecht-Bruderschaft und 1997 die Europamedaille, verliehen vom Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit. Noch höher ist die Verleihung der Europafahne durch den Europarat zu bewerten. Die Fahne wurde der Stadt Lahnstein in Anerkennung um ihre Verdienste um ein geeintes Europa zuerkannt. Sie wurde in einem Festakt am 21. Juni 1988 unter großer Beteiligung der Bevölkerung auf dem Salhofplatz übergeben.

„Wir alle wünschen, dass die Partnerschaften unserer Stadt in der bisher gepflegten Form weitergeführt werden und versprechen unsererseits, diese Aufgaben zu unterstützen und später zu übernehmen.“ Mit diesen Worten in deutscher, englischer und französischer Sprache eröffneten Schülerinnen des Staatlichen Neusprachlichen Gymnasiums (heutiges Marion-Dönhoff-Gymnasium) die Feierstunde. Der damalige Oberbürgermeister Karl-Heinz Groß erinnerte an die ersten zarten Versuche, Partnerschaften zu gleichartigen Städten im europäischen Ausland aufzubauen. Er dankte insbesondere den Partnerschaftskreisen und betonte abschließend: „Die Europafahne wird uns auch Verpflichtung für die Zukunft sein.“ Hiernach überreichte Dr. Karl Mittendorfer, Abgeordneter der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und Präsident der europäischen Städtevereinigung, die Europafahne an Oberbürgermeister Karl-Heinz Groß. Die Stadt Lahnstein habe außerordentliches geleistet für die Verbreitung des europäischen Einigungsgedankens. Nach einem eindringlichen Appell des Europapolitikers an die Jugend, das von der älteren Generation begonnene Werk zur Einigung Europas fortzuführen und zu vollenden, wurde die Fahne gehisst. Zum Abschluss erklangen die Europahymne und die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland. Für die musikalische Gestaltung der Feierstunde sorgten der TGO-Fanfarenzug, das Blasorchester des Johannesgymnasiums und die Big-Band des neusprachlichen Gymnasiums (Marion-Dönhoff-Gymnasium). Der Kur- und Verkehrsverein hatte die Ausschmückung des Salhofplatzes übernommen. Der Tanzkreis Lahneck sorgte für folkloristische Darbietungen. Auch die Lahnsteiner Rittergilde wirkte mit.

Im Rahmen der Festlichkeiten wurde auch das zehnjährige Bestehen der Partnerschaft Lahnstein-Ouahigouya begangen. Eigens zum Festakt geprägte Gedenkmünzen in Silber und Kupfer wurden an offiziellen Vertreter der Partnerstädte sowie an Persönlichkeiten, die sich um die Partnerschaften verdient gemacht haben, überreicht.

Zwei Jahre nach diesem Festakt fiel die innerdeutsche Mauer und Lahnstein schloss mit Hermsdorf in Thüringen eine weitere Partnerschaft, um Aufbauhilfe in den neuen Bundesländern zu leisten und das Zusammenwachsen der Deutschen zu fördern. 2016 wurde Lahnsteins 5. Städtepartnerschaft mit Montesilvano/Italien besiegelt.