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04. April 2017 Kategorie: Pressemitteilungen

Altenzentrum St. Martin wird fit gemacht für die Zukunft

Umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten an Caritas-Einrichtung in Lahnstein können beginnen – Künftig ein Treffpunkt der Generationen

Freude bei allen Beteiligten über die Übergabe der Baugenehmigung: (von links) Pfarrer Armin Sturm, Caritasdirektor Frank Keßler-Weiß, Werner Kratz (Fachbereichsleiter Bildung, Soziales und Sport bei der Stadt Lahnstein), Brigitte Wehling (Mitarbeiterin der Bauaufsicht bei der Stadt Lahnstein), Oberbürgermeister Peter Labonte, Architekt Marcus Merwald, Heimleiterin Gertrud Schwickert und Thomas Becher (Fachbereichsleiter Bauen, natürliche Lebensgrundlagen und Eigenbetrieb WBL bei der Stadt Lahnstein). (Foto: Alexandra Schäfer/Stadtverwaltung Lahnstein)

Lahnstein. Das Caritas-Altenzentrum St. Martin in Lahnstein ist in die Jahre gekommen. In den 1980er-Jahren errichtet, wurde am Gebäude sowohl Innen als auch Außen seither baulich nur wenig verändert. Folglich erfüllt das Haus nicht mehr sämtliche Anforderungen, die heute an eine moderne Pflegeeinrichtung gestellt werden. So verfügt das Altenzentrum St. Martin unter anderem über sehr viele Doppelzimmer, die Bäder befinden sich zum Teil auf den Fluren und viele Bereiche – wie etwa die Balkone und Terrassen – sind nicht barrierefrei. Dies wird sich nun ändern! Im Rahmen umfangreicher Umbau- und Sanierungsarbeiten wird das Caritas-Altenzentrum St. Martin fit gemacht für die Zukunft. Bei einem Vor-Ort-Termin stellten die Verantwortlichen des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn das Projekt jetzt der Öffentlichkeit vor. Dabei überreichte Lahnsteins Oberbürgermeister Peter Labonte auch offiziell die Baugenehmigung an Caritasdirektor Frank Keßler-Weiß und gab somit den Weg frei für die bevorstehenden Bauarbeiten, die noch in diesem Jahr starten werden. „Von Beginn an hat die Stadt Lahnstein das Vorhaben in guter partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Caritasverband unterstützt. Wir wollen solche Prozesse in den anstehenden Stadtumbau integrieren. Die Übergabe der Baugenehmigung heute ist der offizielle Startschuss für einen generationsübergreifenden Treffpunkt in Lahnsteins Mitte“, sagte Peter Labonte. Der Oberbürgermeister betonte, dass das Gebäude stets eine wichtige Rolle im Leben der Stadt gespielt habe. „Es war schon immer ein Haus der Begegnung“, erklärte Labonte und unterstrich: „Daher sind wir sehr froh, dass der Quartiersgedanke von Ihnen aufgegriffen und die Geschichte des Hauses jetzt so positiv weitergeschrieben wird.“

Umbau und Sanierung sollen in zwei Bauabschnitten erfolgen. Der erste Bauabschnitt wird der aufwendigere sein und dauert voraussichtlich bis zum Sommer kommenden Jahres. Dabei wird unterem ein bereits bestehender Gebäudeteil um zwei weitere Etagen aufgestockt. Dank dieser Maßnahme werden insgesamt 77 vollstationäre Pflegeplätze geschaffen (72 Einzelzimmer und fünf Doppelzimmer). Bislang verfügt die Einrichtung „nur“ über 58 Plätze, die sich in 41 Einzelzimmer und 17 Doppelzimmer aufteilen. Endgültig fertig sein soll das „neue“ Caritas-Altenzentrum im Herzen der Lahnsteiner Innenstadt Anfang 2019. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 7,2 Millionen Euro. Nach dem Umbau wird die Einrichtung in der Hochstraße 2 über großzügige, modern gestaltete Zimmer verfügen. „Und auch die Bäder werden dann überwiegend größer sowie barrierefrei sein“, wie Heimleiterin Gertrud Schwickert berichtete. Weiterhin werden neue Aufenthaltsbereiche geschaffen, und die Balkone und Terrassen können künftig auch von Bewohnern mit Rollstühlen oder Gehilfen problemlos genutzt werden. Aber auch viele kleine Details werden verbessert und an zukunftsfähige Standards angepasst. „Unter anderem wird es bei uns künftig auch W-Lan geben“, nannte Schwickert nur ein Beispiel. Neben den unmittelbaren Verbesserungen in den Wohnbereichen werden mit der Umbaumaßnahme auch weitere Elemente einer zukunftsfähigen Altenhilfe realisiert. „Bei den Planungen dieses Großprojektes war es uns wichtig, auch die Chance zu nutzen, die der Standort hier mitten in der Stadt bietet“, betonte Frank Keßler-Weiß und wies darauf hin, dass die Einrichtung künftig im Sinne des offenen Quartiergedankens zu einem Treffpunkt der Generationen werden soll. Ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung wurde mit dem Generationen-Projekt gemacht, das seit April 2016 in Kooperation mit der Katholischen

Kirchengemeinde Sankt Martin erfolgreich umgesetzt wird und das bei den Bürgern Lahnsteins sowie den Bewohnern der Einrichtung bereits großen Anklang findet. Mit den nun anstehenden baulichen Veränderungen werden weitere Möglichkeiten geschaffen, am „Leben im und für das Quartier“ teilzunehmen. Unter anderem wird der Speisesaal im Erdgeschoss des Altenzentrums umgebaut, der bislang doch sehr klein, zu dunkel und von der Straße nicht einsehbar war. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wird dort ein Generationen-Café entstehen, das unter anderem auch Sitzgelegenheiten im Freien bieten wird. Gleichzeitig wird der neue Speisesaal auch Dritten zur Nutzung zur Verfügung gestellt, zum Beispiel Vereinen, Gruppen und anderen Initiativen aus Lahnstein. Den Bewohnern der Einrichtung soll dies gleichzeitig die Möglichkeit bieten, aktiv an Veranstaltungen und dem örtlichen Vereinsleben teilzunehmen. Komplettiert wird der Generationen-Gedanke mit einer Kindertagesstätte, die nach erfolgtem Umbau in das Erdgeschoss des Altenzentrums einzieht und künftig in der Hochstraße zwei Außengruppen der katholischen Kita Arche Noah mit 30 Plätzen beherbergen wird. „Wir sind froh, mit der Kirchengemeinde Sankt Martin, aber auch mit der Stadt Lahnstein zwei kompetente Partner an unserer Seite zu haben, die uns bei der Umsetzung dieser Idee stets tatkräftig unterstützt haben“, lobte der Caritasdirektor. Da die umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten während des laufenden Betriebes durchgeführt werden, bringen sie natürlich auch eine gewisse Belastung für die Bewohner und Mitarbeiter mit sich. „Während der Bauphase sind wir gezwungen, die Auslastung der Einrichtung zu reduzieren“, erläuterte Frank Keßler-Weiß und wies darauf hin, dass man die Bewohner und deren Angehörige bereits im Januar über das Projekt informiert habe. Diese hätten die Pläne allesamt positiv aufgenommen und freuten sich schon jetzt auf ihr „neues“ und modernes Caritas-Altenzentrum St. Martin. Und dies, obwohl die Bewohner wie auch die Mitarbeiter während der rund zweijährigen Umbauphase einige Kompromisse eingehen müssen. „Unter anderem werden einige unserer Bewohner zwischenzeitlich von einem Einzel- in ein Doppelzimmer umziehen müssen“, erläuterte Gertrud Schwickert. Andere Bewohner werden komplett ausgelagert: Im nahe gelegenen Elisabeth-Krankenhaus hat der Caritasverband eine ganze Etage angemietet und wird dort eine provisorische Außenstelle einrichten, in der bis zu 30 Pflegeplätze zur Verfügung stehen. „Allerdings nur bis Ende dieses Jahres, da das Krankenhaus den Platz anschließend selbst benötigt“, so Keßler-Weiß.