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UNESCO Welterbe
14. Dezember 2016 Kategorie: Pressemitteilungen

Blockhütte in der Ruppertsklamm bietet seit 40 Jahren Schutz


Die Schutzhütte 1958 (Foto: Walter Faust) und 2008 (Foto: Bernd Geil).

Lahnstein. Theodor Zais, Eisenbahnbeamter (1855-1930), hatte die wildromantische Ruppertsklamm in den Jahren 1910 bis 1912 mit Treppen, Brücken und Seilen erschlossen. Bereits 1913 wurde eine Waldschenke am Ausgang der Ruppertsklamm eröffnet, die fortan von April bis Herbst durch Gastwirt Johann Nitzling betrieben wurde. Sie war bald ein beliebtes Ausflugsziel von Nah und Fern. In den letzten Kriegswochen des 2. Weltkrieges wurde die Holzhalle zerstört. 1950 wurde die Waldschenke im Ruppertstal auf der gegenüberliegenden Seite neu errichtet und bis 1962 von Fritz Reinhardt, anschließend von Familie Georg Zapperdil betrieben. Ende September 1971 wurde sie geschlossen und abgerissen.

In der Stadtratssitzung vom 4. Dezember 1973 wurde ein Sonderausschuss „Ruppertsklamm“ gebildet, der die Errichtung einer Schutzhütte oder Waldgaststätte beurteilen sollte. Der Sonderausschuss empfahl den Bau einer rustikalen Waldgaststätte. In der Stadtratssitzung vom 2. Februar 1974 wurde der Vorschlag, eine Waldgaststäte mit Wohnung für einen Pächter zu errichten – ohne Rücksicht darauf, ob ein Pächter gefunden wird oder nicht – abgelehnt. Der Kompromissvorschlag, in der Ruppertsklamm baldmöglichst ein Bauwerk zu errichten, das einen Schankraum, eine Küche und die erforderlichen Nebenräume sowie den möglichen Anbau einer Wohnung für einen später noch zu verpflichtenden Pächter vorsieht, hingegen mehrheitlich angenommen.
Die Kreisverwaltung versagte jedoch die benötigte Zustimmung zur Baugenehmigung im Außenbereich, wogegen die Stadt Widersprich erhob. Die Verwaltung erarbeitete daraufhin eine „kleine Lösung“: es sollte eine größere Blockhütte und ein Grillplatz errichtet werden.

Am 18. August 1975 beschloss der Stadtrat einstimmig, in der Ruppertsklamm eine offene Blockhütte für etwa 70 Personen zu errichten. Der Einbau einer Toilettenanlage mit Wasserspülung einschließlich notwendiger Be- und Entwässerungsanlagen sowie die Errichtung einer Schankwirtschaft wurden vielfach diskutiert, aber aufgrund der hohen Investitionssummen bzw. der umfangreichen gesetzlichen Anforderungen nicht weiter verfolgt.
Im Frühjahr 1976 wurde die Schutzhütte errichtet. Rund 46.700 DM kostete die Maßnahme, die aus Mitteln des „Naturparks Nassau“ bezuschusst wurde. Im Rahmen eines Wäldchenfestes wurde die Blockhütte am 1. Mai 1976 eingeweiht.

Seit nunmehr 40 Jahren dient die Blockhütte vielen Wanderern und Vereinen als willkommener Aufenthalts- und Feierort nach Besteigen der Klamm.