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16. November 2016 Kategorie: Pressemitteilungen

Würdiges Gedenken an Kriegsopfer in Lahnstein


Während der sehr würdevollen Veranstaltung legten auf dem Ehrenfriedhof in Oberlahnstein der Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz, Dieter Burgard, Oberbürgermeister Peter Labonte, Oberst i.G. Dr. Grey sowie Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr, des Sozialverbandes VdK und der Bundeswehr Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Vertreibung nieder. (Foto: Dana Krämer/Stadtverwaltung Lahnstein)

Lahnstein. Der Volkstrauertag, ein fester Termin im Jahreskalender und doch gerät dieser Tag zunehmend in Vergessenheit. Für Viele ist der Volkstrauertag schon lange ein ganz normaler Tag.
In Lahnstein gedachte man nun am zweiten Novembersonntag der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror in einer würdigen Feierstunde auf dem Oberlahnsteiner Ehrenfriedhof. „Gedenken ist nach wie vor aktuell und dringend erforderlich. Wir brauchen den Volkstrauertag, aber er muss mehr sein als ein Ritual oder ein Alibi“, so Lahnsteins Oberbürgermeister Peter Labonte in seiner Festansprache, der sich selbst aktiv in der Kriegsgräberfürsorge einsetzt. „Die Generation, zu der ich gehöre (geboren im März 1954), hat nicht erfahren, was Krieg ganz konkret bedeutet. Das heißt aber nicht, dass wir sorglos wären – im Gegenteil: dass Friede und Freiheit ganz aktuell bedroht sind, das spüren wir alle.“

Als Gastredner hatte Labonte den Bürgerbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz, Dieter Burgard, gewinnen können, der selbst Mitglied im Landesvorstand des Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge ist. Auch dieser sprach sich vehement gegen das Vergessen aus, indem er auch den Blick auf die 103 Bundeswehrsoldaten, die in den letzten 23 Jahren bei Auslandseinsätzen ums Leben gekommen sind, lenkte. „Krieg und Terror betreffen unser Land noch heute. Sich für den Frieden einsetzen, heißt auch junge Menschen zu informieren. Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Persönliche Betroffenheit erhalten Menschen, wenn sie nicht nur Zahlen von Opfern der Kriege erhalten, sondern wenn sie vor Ort zum Beispiel bei Biographien sehen was Krieg, was Terror anrichten kann. Hier ist ihre Stadt vorbildlich beim Setzen von Stolpersteinen, den kleinen Mahnmalen“, so Burgard. Abschließend forderte der Bürgerbeauftragte die Anwesenden auf, im Gedenken an die Gefallenen, die Ermordeten und Geschundenen nicht in Trauer zu erstarren, sondern sich durch Zeichen des Friedens ermutigen zu lassen und dafür zu sorgen, dass alle unsere Nachbarn sagen, dass Deutschland ein gutes, friedliebendes Land sei.

Maßgeblich mitgestaltet wurde die Veranstaltung zudem durch die Bundeswehr, das Musikensemble Kurt Böhm und den Lahnsteiner Männergesangsvereinen unter der Leitung von Jürgen Salzig.