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UNESCO Welterbe
28. September 2015 Kategorie: Pressemitteilungen

Jugendkulturzentrum Lahnstein wird mehr und mehr zum „Haus der Generationen“

Viele Projekte neu gestartet

Das Team des Jukz Lahnstein – Haus der Generationen. V.l.n.r. : Nassatran Houshmand (Diplom Sozialpädagogin), Christin Limburg (FSJlerin des Jukz), Ayla Burazan (absolviert ihren Bundesfreiwilligen Dienst im Jukz), Stefanie Mahendiran (Praktikantin der Fachhochschule), Thomas Seggel (Mitarbeiter Jukz), Walter Nouvortne (Mitarbeiter Jukz) und Lorena Karbaum (FSJlerin des Jukz). (Foto: Alexandra Schäfer/Stadt Lahnstein)

Lahnstein. Gut sichtbar an der Hauswand prangt das neue Logo: Jukz Lahnstein - Haus der Generationen. Seit 34 Jahren im Betrieb, steht der Erhalt der Einrichtung nun nicht mehr in der politischen Diskussion, vielmehr wird das Angebot kontinuierlich in die verschiedensten Richtungen ausgebaut. Jüngste Projekte sind das Repair Café, Pop 2 Go, die Mittagsverpflegung der Goetheschule und die intensive Unterstützung in der Flüchtlingsarbeit.

Das 5-köpfige Team um Walter Nouvortne kann sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen, hat aber viel Freude an den neuen Projekten und bemüht sich auch aktiv um die Erweiterung des eigenen Angebotes.

Frisch gestartet ist die Mittagsverpflegung der Goetheschüler im Rahmen des neuen Ganztagsschulbetriebs. So lange es dort vor Ort keine Mensa gibt, wandern die Kinder in Zweierreihen zum Jukz und nehmen dort ihr warmes Mittagsessen ein. „Das passiert in zwei Gruppen“, erläutert Thomas Seggel, Jugendpfleger der Stadt. Um kurz nach Zwölf kommen die Erstklässler, rund 25 Kinder. Eine Stunde später die älteren Kinder, zwischen 36-39 an der Zahl. Das Essen wird frisch geliefert und vor Ort nach entsprechender Unterweisung und Gesundheitsbelehrung durch die FSJ´ler (Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres) des Jukz ausgegeben. „Es ist eine ganz neue Herausforderung für uns und einige Umbauten und Anschaffungen waren nötig. Doch jetzt läuft alles und wir sind froh über die Bereicherung“, so Seggel weiter. „Die Kinder lernen auf diese Weise das Haus kennen und bekommen eine engere Bindung hierzu“, ergänzt Nasstaran Houshmand, Dipl. Sozialpädagogin des Jukz. Aus der Zusammenarbeit ist auch schon eine neue AG gewachsen, die im Rahmen der Ganztagsschule angeboten wird.

Ein weiteres Schulprojekt nennt sich „Pop 2 Go“ und findet schulübergreifend mit der Realschule plus und der Förderschule Freiherr-vom-Stein in Kooperation der LAG Rock und Pop in Form von Musikworkshops (HipHop/Tanzen/Singen) statt. Jugendlichen ab 13 Jahren soll auf diese Weise der Zugang zur Musik erleichtert werden. Jeweils 15 Personen nehmen an einem der beiden Workshops teil und studieren kleine Choreografien ein. Am Ende wird es ein gemeinsames Abschlusskonzert geben. Das Projekt wird durch die Bundesvereinigung Rock und Pop finanziert und als außerschulische AG am Nachmittag angeboten.

Ganz intensiv bringt sich das Jukz-Team, und hier vor allem auch Nasstaran Houshmand, in die Flüchtlingsarbeit ein. In Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Initiative „Runder Tisch für Flüchtlinge“, dem städtischen Beirat für Belange von Menschen mit Migrationshintergrund und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lahnstein, fungiert sie hier vor allem für afghanische Flüchtlinge als Ansprechpartnerin, Beraterin und Dolmetscherin. Aus den jeweiligen Arbeitstreffen im Jukz, erwachsen viele konkrete Projekte, wie zum Beispiel das Frauencafé, das am 2. Oktober 2015 stattfinden wird oder ein Filmabend mit dem Titel „Willkommen auf Deutsch“. Ein Angebot für alle Interessierten der Flüchtlingsarbeit.

Gut angekommen ist auch das erstmals am 14. September durchgeführte Repair Café. Wider der Wegwerfmentalität reparieren hier fachkundige Tüftler auf ehrenamtlicher Basis kaputte Gegenstände, die in einem Fachgeschäft nicht mehr angenommen werden. Jeden zweiten Montag im Monat ab 18.00 Uhr werden Liebhaberstücke wie Tonbandgeräte und Plattenspieler wieder zum Leben erweckt. Dabei nicht zu kurz kommen, soll auch der soziale Aspekt. „Es soll auch ein Treffpunkt sein“, betont Seggel. Besitzer und Tüftler kümmern sich meist zusammen um die Reparatur, wobei ganz automatisch ein Gespräch entsteht. „Die Premiere lief sehr gut, mal sehen, wie es weiter geht.“

„Wir möchten niemandem mit unseren Angeboten Konkurrenz machen. Weder Gewerbetreibenden noch anderen engagierten Vereine oder Institutionen. Wir verstehen uns als Ergänzung“, beschreibt Houshmand das Selbstverständnis des Hauses.