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UNESCO Welterbe
17. September 2015 Kategorie: Pressemitteilungen

Astudin-Ausstellung mit Rheinansichten in Öl und Aquarell im Nassau-Sporkenburger Hof eröffnet


Günter Groß, Vorsitzender des Kur- und Verkehrsvereins Lahnstein, Rhein-Lahn-Nixe Saskia I., Stadtarchivar Bernd Geil, Friedhelm Hahn, Intendant der Städtischen Bühne Lahnstein, und Beigeordneter Sebastian Seifert vor einem Portrait Astudins (Foto: Stadt Lahnstein).

Lahnstein. Am vergangenen Sonntag wurde im Nassau-Sporkenburger Hof eine Kunstausstellung zu Ehren des Landschaftsmalers Nikolai von Astudin (1847-1925) eröffnet. Beigeordneter Sebastian Seifert dankte stellvertretend für Oberbürgermeister Peter Labonte allen privaten Leihgebern, die die Ausstellung möglich gemacht haben, dem Verein zur Kulturpflege für die Mitfinanzierung und der Städtischen Bühne Lahnstein in Kooperation mit dem Stadtarchiv für die Organisation. Stadtarchivar Bernd Geil habe trotz Umzugsstress es sich nicht nehmen lassen, Kontakte zu den zahlreichen Besitzern aufzunehmen und 45 hervorragende Gemälde zu einer höchst interessanten Schau zusammenzustellen.

Der russische Landschaftsmaler, der von 1912 bis zu seinem Tod in Lahnstein lebte, hatte auf seinen langjährigen Reisen durch weite Teile Europas unzählige Stadt- und Burgansichten auf Leinwand festgehalten. Mehr als 30 Gemälde in der Ausstellung zeigen regionale Motive von Mittelrhein und Eifel, eine kleinere Gruppe die Alpenregion und Italien. Allen gemeinsam ist Astudins romantisierender, schwermütiger und unnachahmlicher Malstil.
In das Leben und Werk des Künstlers führte Stadtarchivar Geil ein, zu der viele Leihgeber und Interessierte gekommen waren. Die Lebensstationen Astudins wurden ebenso beleuchtet, wie die Merkmale eines „echten Astudins“. So sticht auf seinen Bildern meistens ein roter Punkt heraus - oftmals in Form einer Person mit rotem Kleidungsstück. Gekonnt setzt der Künstler in seinen Ölbildern Kalkweiß ein, um Leuchtkraft und Spannung vor allem am Himmel zu erzeugen.  Malerisch entzieht er seinen Bildern Objektivität und Genauigkeit. Industriebetriebe, Eisenbahn oder Kraftfahrzeuge tilgt er ganz und neigt so zum Unbestimmbaren in Raum und Zeit. Durch absterbende Bäume und vereinzelt alte Menschen stellt er dem Pathos des vergehenden Lebens, der Vergänglichkeit des Organischen, die Ewigkeit des Mineralischen in Form von Findlingen gegenüber.

64 verschiedene Astudin-Postkarten wurden einzelnd oder als Leporello seit 1904 verlegt, die das Werk des Künstlers in aller Welt bekannt machten. Eine Vielzahl von diesen Motiven der Rhein,- Eifel-, Nah und Lahn-Ansichtskarten sind ebenfalls zu sehen. Auch von Nikolais Ehefrau, der in Braubach geborenen und in Oberlahnstein aufgewachsenen Johanna Meineke, sind drei Pferdegemälde und sechs Postkarten ausgestellt.

Die Ausstellung ist bis zum 4. Oktober jeden Mittwoch, Freitag und Samstag von 16.00 bis 19.00 Uhr sowie sonn- und feiertags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Nassau-Sporkenburger Hof, Johannesstraße 20, Lahnstein zu sehen.