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UNESCO Welterbe
19. Mai 2015 Kategorie: Pressemitteilungen

Lahnsteiner "Stolperstein" für Emma Martha Nieß


(Foto: Stadt Lahnstein)

Lahnstein. Emma Martha Nieß wurde am 26. März 1919 als Tochter von Gustav Nieß und Klara Martha, geb. Kitzig, in Oberlahnstein geboren. Sie wohnte zunächst mit ihren Eltern in der Hafenstraße, die heutige Gutenbergstraße 6. 1926 zog die Familie in die Braubacher Straße 9 und von dort im Dezember 1933 in die Hochstraße 52, das Gebäude trägt heute die Hausnummer 56. Emma wurde am 10. Februar 1934 in das St. Vinzenzstift Aulhausen (heute ein Stadtteil von Rüdesheim) eingewiesen.
Nach gut drei Jahren wurde sie am 20. Juli 1937 in die Heilerziehungs- und Pflegeanstalt Scheuern aufgenommen und von der dortigen Anstaltsleitung am 28. April 1938 als erbkrank gemeldet. Emma litt an „Idiotie“. Am 16. Mai 1941 wurde sie in die Landes-Heil und Erziehungsanstalt in Hadamar bei Limburg verlegt, wo sie noch am Aufnahmetag vergast wurde. Um die Ermordung zu verschleiern, wurde die Patientenakte in die Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein nach Sachsen geschickt; dort wurde am 3. Juni 1941 Emmas Tod beurkundet.

Am 15. April 2015 wurde ihrer mit einem Stolperstein gedacht. Er trägt folgende Inschrift:

HIER WOHNTE
EMMA MARTHA NIESS
JG. 1919
EINGEWIESEN 1934
HEILANSTALT AULHAUSEN
1937 HEILANSTALT SCHEUERN
„VERLEGT“ 16.5.1941
HADAMAR
ERMORDET 16.5.1941
AKTION T4