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UNESCO Welterbe
08. August 2014 Kategorie: Pressemitteilungen

Verkehrsknotenpunkte durch Kreisel geregelt

Lahnstein kommt ohne Ampel aus

Einer der Kreisel in der Kölner Straße erinnert an die Eisenbahner Vergangenheit der Stadt als bedeutender Schienenknotenpunkt, da passt die Gestaltung auf einem Verkehrsknotenpunkt der Neuzeit bestens. Das große Lokrad ist eine Dauerleihgabe der Bahn. Foto: Stadt Lahnstein

Lahnstein. 100 Jahre ist es her, als dem Verkehr ein Licht aufging. Schon Ende 1868, lange bevor es Autos gab, wurde in London bereits versucht, das zunehmende Verkehrsaufkommen zu regeln. Vor 100 Jahren wurde 1914 in Cleveland (USA) die erste elektrische Verkehrsampel der Welt aufgestellt.
Nicht so in Lahnstein, hier gibt es bis heute keine einzige Ampel. Verkehrsknotenpunkte, wie beispielsweise an der Kölner Straße oder am Rheinhöhenweg (Zu- bzw. Abfahrt B 42), sind durch Kreisel geregelt und lassen den Verkehr fließen. „Sicherlich spielt hierbei auch die jeweilige Stadtgröße  und   -struktur eine Rolle. In Lahnstein kommen wir bislang zum Glück ohne Ampelanlagen aus“, so Oberbürgermeister Peter Labonte.

Derzeit gibt es vier Kreisel im Stadtgebiet. Vor ca. 25 Jahren fiel der Startschuss für den ersten an der Kreuzung Kölner Straße (L335) / Industriestraße. Im Zuge der Umgestaltung der Koblenzer Straße kamen 2005/2006 die Kreisel Industriestraße / Koblenzer Straße und Kölner Straße / Koblenzer Straße hinzu. Nach Verhandlungen mit der Stadt, kamen die dort ansässigen Unternehmen (Globus, Aldi und Lidl) für die Herstellung und Gestaltung der beiden Kreisel auf. Der jüngste Kreisel wird als „Abfahrt Mitte“ bezeichnet und wurde 2006/2007 im Rheinhöhenweg gebaut. Inmitten der Bepflanzung  sprudelt ein Springbrunnen, der mit Unterstützung des Victoria Brunnens installiert wurde.

Umweltbelastungen in Form von Lärm und Abgasen, sind im Kreisverkehr geringer als an vergleichbaren Stellen, die durch Ampeln geregelt sind, ebenso die Unfallrate und die jährlichen Folgekosten. Und ein weiterer Vorteil liegt für den Stadtchef auf der Hand: „Kreisel können optisch ansprechend gestaltet werden und zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen. Eine Ampel bleibt immer eine technische Verkehrsanlage, die kaum kaschiert werden kann.“ Bis auf den Kreisel Industriestraße / Kölner Straße, der durch den Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz betreut wird, werden die Kreisanlagen durch den städtischen Baubetriebshof gepflegt.

In Lahnstein könnte man sich auch noch den ein oder anderen Kreisel mehr vorstellen, aber die Einrichtung ist nicht so einfach wie man es sich vielleicht auf den ersten Blick vorstellen mag und von vielen Dingen abhängig.