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Hiervon ausgenommen sind die Öffnungszeiten des Service-Centers, der Touristinformation, der Stadtbücherei, des Stadtarchivs, des Jugendkulturzentrums, der Stadthallenverwaltung und der Städtischen Bühne Lahnstein im Nassau-Sporkenburger Hof.
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Erkennen Sie Lahnstein, Folge 48: Städtisches Gaswerk wurde gesucht
Wer rät mit bei der neuen Folge?
Gaswerk aus Richtung Schillerpark auf einer Ansichtskarte um 1920 (Foto: Stadtarchiv Lahnstein)
Gaswerk um 1905 (Ansichtskarte: Hans-Josef Lang)
Vergleichsfoto 2021 (Foto: Christa Ollrich)
Rätselfoto aus Friedrichssegen, um 1930 (Foto: Stadtarchiv Lahnstein)
Das vergangene Rätselfoto zeigte das ehemalige Gaswerk in der Wilhelmstraße gegenüber dem Schillerpark.
Erbaut in den Jahren 1863/64 von einem Privatunternehmer, an dessen Baukosten sich die Stadt Oberlahnstein zur Hälfte beteiligte, erwarb die Stadt 1868 die Gasfabrik. Das Werk bestand aus Retortenhaus, Reiniger- und Skrubberraum, Uhrenhaus mit Messgeräten sowie Meisterwohnung, Werkstätte und Kohlenschuppen. Zur Gasspeicherung dienten zwei große Behälter.
Im Laufe der Jahre wurde die Anlage mehrmals vergrößert, bis zuletzt zwei Achter- und ein Sechserofen in Betrieb waren. 1936 wurden moderne Wasch- und Aufenthaltsräume für die Belegschaft geschaffen, das Wohnhaus aufgestockt und eine ansprechende Abschlussmauer zur Straße hin erstellt. 1943 verkaufte die Stadt die Fabrik an die „Energieversorgung Mittelrhein GmbH Koblenz". Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Werk große Beschädigungen, doch konnte der Betrieb 1947 wieder aufgenommen werden.
Leser Hans-Josef Lang erinnert sich, dass die beiden Gastanks noch lange als Vorratsspeicher dienten, bis sie in den 1970er Jahren demontiert wurden. Heute befindet sich dort neben dem EVM-Gebäude die angrenzende Häuserzeile, wie auf dem aktuellen Foto zu sehen. Sie ersetzte auch das Gesellenhaus der Kolpingfamilie, das bis zur Bombardierung 1944 auf dem südlichen Nachbargrundstück stand.
Dank an Christa Ollrich für das Vergleichsfoto von heute und Hans-Josef Lang für eine Ansichtskarte um 1905, die die Gesamtanlage verdeutlicht.
Jetzt wird ein Gebäude in Friedrichssegen gesucht. Wer mitraten möchte, maile bitte ein aktuelles Foto an archiv(at)lahnstein.de oder sende es als Foto an das Stadtarchiv Lahnstein, Kirchstraße 1, 56112 Lahnstein.
Die beste Vergleichsaufnahme wird mit der Auflösung im nächsten Monat veröffentlicht. Auch freut sich Stadtarchivar Bernd Geil über das Zusenden oder Mitteilen weiterer Bildvorschläge.
