Montag
08:30 – 11:30 Uhr
Dienstag
08:30 – 11:30 Uhr
Mittwoch
08:30 – 11:30 Uhr
Donnerstag
08:30 – 11:30 Uhr & 14:00 - 17:30 Uhr
Freitag
08:30 – 11:30 Uhr
Hiervon ausgenommen sind die Öffnungszeiten des Service-Centers, der Touristinformation, der Stadtbücherei, des Stadtarchivs, des Jugendkulturzentrums, der Stadthallenverwaltung und der Städtischen Bühne Lahnstein im Nassau-Sporkenburger Hof.
Sie können weitere Termine außerhalb dieser Öffnungszeiten mit Ihren Sachbearbeitern absprechen.
Alte Lithographien und Ansichtskarten belegen, dass der Martinsberg um 1900 noch kaum bebaut war. Außer der Heilig-Geist-Kapelle, die bereits 1332 urkundlich erwähnt wird, stand dort gegenüber am Bergweg, dem heutigen Rheinhöhenweg, seit 1897 eine Villa, in der Peter Heil die Gastwirtschaft „Zur Heilquelle“ betrieb. Benannt war sie nach der Süßwasserquelle neben der Kapelle, der schon im 14. Jahrhundert heilende Wirkung nachgesagt wurde.
Gastwirt Peter Heil starb im März 1901 mit 64 Jahren. Drei Jahre später starb auch sein Sohn und Nachfolger Ludwig Josef Heil, der 1899 Katharina Adler geehelicht hatte. Die Villa Heilquelle wurde an den aus Köln stammenden Jakob Michels versteigert. 1916 wurde mit Gottfried Landmann ein ehemaliger Bierbrauer aus Tsingtau Eigentümer und das Gebäude als „Villa Landmann“, später auch “Haus Rheineck“ bekannt
Witwe Katharina Heil ließ 1906 einige Meter unterhalb der Villa ein neues Hotelgebäude errichten, das sie als Gastwirtschaft und Pension betrieb, wie auf alten Ansichtskarten des Rheinhöhenwegs zu lesen ist. Im September 1912 starb auch sie mit erst 36 Jahren. Darauf wurde zunächst Paul Krämer neuer Eigentümer und ab 1921 Leonard Quacken.
Quacken baute 1927 den Hotelbetrieb aus, sodass er im ersten und zweiten Obergeschoss insgesamt 14 Doppelzimmer und vier Einzelzimmer anbieten konnte. Im Erdgeschoss befanden sich Restaurant, Saal und Terrasse. Im gleichen Jahr schloss er mit der Stadt auch einen Vertrag zur Wasserversorgung seines Anwesens ab.
Als zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die Wehrmacht das Städtische Krankenhaus als Reservelazarett übernahm, richtete die Stadt im Hotel Heilquelle ein Hilfskrankenhaus ein und quartierte die Kranken dorthin um.
Nach dem Krieg konnte Antonie Thier geb. Quacken das „Hotel-Restaurant Heilquelle“ weiterführen. Frau Thier führte den Beherbergungsbetrieb in eigener Regie, während sie die Restauration verpachtete. Innerhalb von sechs Jahren wechselten die Pächter fast jährlich. Seit Mai 1958 pachtete schließlich die dreißigjährige Thea Taufenbach geb. Dellweg das Hotel, welches inzwischen im Besitz ihrer Mutter Dorothea Dellweg geb. Quacken war. Sie führte das Hotel-Restaurant bis 1974, anschließend bis 1979 die Familie Osman Tafro.
Am 13. Januar 1981 wurde das inzwischen leerstehende Hotel durch Brand schwer beschädigt. In den Folgejahren wurde es zu einem Wohnhaus umgebaut.