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07. Mai 2020 Kategorie: Pressemitteilungen

Lahnstein bereitet sich auf mögliche Freibadöffnung vor


Lahnstein. Während einige Städte bereits beschlossen haben, die Freibadsaison in diesem Sommer aufgrund der Corona-Lage ausfallen zu lassen (zum Beispiel Hanau), geht die Stadt Lahnstein derzeit vorsichtig noch einen anderen Weg.

Im Bewusstsein, dass der Organisations- und Überwachungsaufwand hoch und das Hochfahren der idyllisch gelegenen Badeanlage in der Nähe von Burg Lahneck sicher auch nicht billig sein wird, hat die Stadt Lahnstein einen ersten Entwurf für eine mögliche Freibadöffnung noch in diesem Sommer erarbeitet.

„Eine Öffnung derartiger und auch weiterer Freizeitangebote halte ich gerade in diesen Corona-Zeiten für besonders wichtig“, so Oberbürgermeister Peter Labonte. Er macht aber gleichzeitig auch darauf aufmerksam, dass eine solche Freibad-Öffnung wohl überlegt sein muss und nur unter sehr strengen Auflagen möglich sein wird. Labonte: „Was wir zu diesem mutigen Schritt brauchen, ist vor allem aber auch ein eindeutiges Signal von Bund und Land. Das Hochfahren unseres Freibades geht nicht einfach so über Nacht oder von heute auf morgen, insbesondere was die technischen Anlagen und die Sicherstellung der Hygiene von Badewasser und Trinkwasser angeht. Eine Öffnung ist nur unter sehr strengen Auflagen möglich, zum Beispiel benötigen wir entsprechende Hygienemaßnahmen und müssen dafür sorgen, dass die Menschen genug Abstand zueinander halten“. Auch Warteschlangen müssten unbedingt durch veränderte Ein- und Ausgangsregelungen vermieden werden. „Aber was ist denn die Alternative“, fragt sich Lahnsteins Oberbürgermeister. „Wenn man registriert, dass bei vielen Lahnsteiner Bürgern in diesem Jahr die Familienurlaube aufgrund dieser Corona-Pandemie ausfallen werden, dann müssen diesen Familien mit ihren Kindern vor Ort entsprechende Freizeitangebote gemacht und angeboten werden. Tut man dies nicht, verlagert man das Problem, zum Beispiel an die Uferbereiche von Rhein, Lahn und Mosel. Das kann weder gewünscht sein noch ist es zu überwachen und zu kontrollieren. Was passiert denn, wenn es wieder einen schönen und warmen Sommer gibt und sich die Menschen abkühlen wollen. Dann zieht es sie ans Wasser. Wenn die öffentlichen Bäder in dieser Zeit geschlossen sind, dann wird es an unseren Flüssen zu einem hohen Besucheraufkommen kommen und ich befürchte, dass wir dann auch mit einer erhöhten Anzahl an Ertrinkungstoten rechnen müssen. Dann ist ein geordneter Regelbetrieb in einem Freibad mit geordneter und kontrollierter Öffnung die für mich die viel bessere Alternative. Sollten wir die Möglichkeit bekommen, die Bäder wieder öffnen zu dürfen, dann wird die Stadt Lahnstein entsprechend vorbereitet sein“, so Labonte abschließend.

Um auf einen möglichen Start der Freibadsaison vorbereitet zu sein, wurde seitens der Stadt ein Konzept zur Öffnung des Bades vorbereitet. Demnach wird in der bevorstehenden Freibadsaison ein möglicher Freibadbetrieb aufgrund der zu beachtenden Abstands- und Hygieneregeln nur in einem sehr eingeschränkten Umfang (max. Gästezahl, Öffnungszeiten, Wasserattraktionen usw.) möglich sein. Das Schwimmbaderlebnis wird für den Badegast daher deutlich verändert sein, insbesondere da die eingeschränkten Kapazitäten es nicht immer zulassen werden, dass tatsächlich für jeden ein Zugang erfolgen kann.
Aus dem Pandemieplan Bäder der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. gehen Orientierungswerte hervor, die maximal 600 Badbesucher zulassen.

Gleichzeitig wird insbesondere personell ein höherer Aufwand (Beaufsichtigung Ein- und Ausgangsbereich, Beaufsichtigung Sanitärbereiche, umfangreichere Beaufsichtigung Liegewiese) erforderlich sein, um die verschiedenen Vorgaben umsetzen und einhalten zu können.

„Gegebenenfalls sind daher die Öffnungszeiten zu reduzieren. Wirtschaftlich lässt sich dieser Aufwand kaum rechtfertigen, Vorrang hat insoweit die Funktion der Daseinsvorsorge“, so Peter Labonte weiter.

„Sollte die Politik es zulassen, dass die Bäder wieder öffnen können, so steht dem Bäderteam noch einiges an Arbeit bevor. Umfangreiche Beschilderunge und Absperrungen sind anzubringen und letztendlich ist auch das große Becken noch zu entleeren, zu reinigen und zu befüllen. Dies wurde aus wirtschaftlichen Gründen bisher unterlassen, da mit Inbetriebnahme gleichzeitig auch die Badewassertechnik in Gang zu setzen ist und Kosten verursacht“, so Werkleiter Thomas Becher.