Montag
08:30 – 11:30 Uhr
Dienstag
08:30 – 11:30 Uhr
Mittwoch
08:30 – 11:30 Uhr
Donnerstag
08:30 – 11:30 Uhr & 14:00 - 17:30 Uhr
Freitag
08:30 – 11:30 Uhr
Hiervon ausgenommen sind die Öffnungszeiten des Service-Centers, der Touristinformation, der Stadtbücherei, des Stadtarchivs, des Jugendkulturzentrums, der Stadthallenverwaltung und der Städtischen Bühne Lahnstein im Nassau-Sporkenburger Hof.
Sie können weitere Termine außerhalb dieser Öffnungszeiten mit Ihren Sachbearbeitern absprechen.
Lahnstein. Er zählte zu den bekanntesten Kommunalpolitkern Lahnsteins und holte noch vor fünf Jahren die meisten Stimmen seiner Fraktion: Edi Wolf. Am 9. Juni jährt sich sein erster Todestag.
Geboren wurde er als Christian Eduard Wolf am 8. Oktober 1934 in Niederlahnstein als Sohn von Ernst Wolf und Helene Wolf, geborene Maiworm. Edi Wolf wurde Einzelhandelskaufmann und war bis zu seinem Ruhestand bei der Bundeswehr als Verwaltungsangestellter beschäftigt.1964 ehelichte er Ursula Seiler. Im „Flürchen“ seitdem beheimatet, lag ihm insbesondere der Stadtteil Niederlahnstein am Herzen. Oberbürgermeister Peter Labonte schrieb: „Unermüdlich und mit viel Herzblut setzte er sich für die Entwicklung der Stadt und die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein.“ Von 1979 bis 1999 war Edi Wolf Mitglied der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Lahnstein und bis zu dessen Auflösung 1997 auch Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Niederlahnstein. Bei den Kommunalwahlen 1994 holte er für die Union mit 6127 die mit Abstand meisten Personenstimmen. Im Januar 1999 wechselte er zur Freien Bürgerliste Lahnstein (FBL) und prägte für sie 19 Jahre die Kommunalpolitik in Stadt und Kreis. Auch in zahlreiche Ausschüsse reichte sein Betätigungsfeld.
39 Jahre saß er im Stadtrat, zudem auch viele Jahre im Kreistag.
Auch in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in Lahnstein war er engagiert, so im Stadtverband der sporttreibenden Vereine, in der Kirchengemeinde St. Barbara, in der Kolpingfamilie und im Förderkreis Allerheiligenberg. Zudem bekleidete er seit 1952 über 40 Jahre einen Vorstandsposten der Rudergesellschaft und wirkte im Förderkreis Johanniskirche mit. Im Karneval, besonders im NCV, war er aktiv und regierte 1987 die Lahnsteiner Narrenschar als „Prinz Edi II. von der Wolfsburg“.
Sein vielfältiger Einsatz blieb nicht unbemerkt. So erhielt er 2003 die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz, die Ehrenplakette des Rhein-Lahn-Kreises sowie 2013 die Freiherr-vom-Stein-Plakette.
Auch wenn mancher Vorstoß von ihm Kritik provozierte, so war sein politisches und gesellschaftliches Wirken von Menschlichkeit geprägt. Edi Wolf war ein nimmermüder Streiter für die Bürgerschaft, der uns am 9. Juni 2018 für immer verließ.