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UNESCO Welterbe
07. Juni 2019 Kategorie: Pressemitteilungen

Vor 50 Jahren: Straßenumbenennungen wegen der Vereinigung von Ober- und Niederlahnstein zur Stadt Lahnstein


Lahnstein. In Zusammenhang mit der Vereinigung der beiden Städte Nieder- und Oberlahnstein zur Stadt Lahnstein am 7. Juni 1969, war eine Bereinigung postalischer Probleme nötig. Immerhin waren 19 Straßennamen doppelt belegt. Für eine Differenzierung der ehemals selbstständigen Städte durch die Bezeichnung „Lahnstein-Nord“ und „Lahnstein-Süd“ hätte die ausdrückliche Genehmigung des zuständigen Ministeriums eingeholt werden müssen. Postintern bekam zunächst zur Vermeidung von Fehlleitungen das ehemalige Niederlahnstein den Zusatz „1“, das ehemalige Oberlahnstein den Zusatz „2“ und die Siedlung Friedland den Zusatz „3“. Um klare Verhältnisse zu schaffen, wurde ein Sonderausschuss der Stadt Lahnstein beauftragt, sich mit der Frage zu befassen. Dieser schlug vor, den Straßennamen in demjenigen Stadtteil zu ändern, in dem weniger Anlieger betroffen sind. Am 18. September 1969 beschloss der Stadtrat die notwendigen Umbenennungen.

Im Gebiet der ehemaligen Stadt Niederlahnstein wurden folgende Straßen wie folgt umbenannt: die Gartenstraße in „Dr.-Michel-Straße“ (in Gedenken an die beiden Ehrenbürger Dr. Fritz Michel, 1877-1966, und seinen Vater Dr. Theodor Michel, 1847-1932), die Hochstraße in „Im Plenter“ (nach dieser Flurbezeichnung wurde die Straße schon im 19. Jahrhundert benannt), die Hohenrheiner Straße in „Zur Ruppertsklamm“, die Lahneckstraße in „Zur Schleuse“, die Kirchgasse in „Pfarrer-Menges-Straße“ (Ehrenbürger Jakob Menges, 1880-1957), die Lessingstraße in „Fritz-Erler-Straße“ (1913-1967, Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag) und die Schiffergasse in „Lehnergasse“.

Die Änderungen im Gebiet der ehemaligen Stadt Oberlahnstein: die Bahnhofstraße wurde umbenannt in „Bürgermeister-Müller-Straße“ (Joseph Müller, Bürgermeister von 1848 bis 1861), die Theodor-Heuss-Straße in „Konrad-Adenauer-Straße“ (erster Bundeskanzler von 1949 bis 1963), die Lahnstraße in „Bodewigstraße“ (Dr. Robert Bodewig, Studienrat, Archäologe und Museumsleiter, 1857-1923), die Rheinstraße in „Brunnenstraße“, die Schillerstraße in „Am Schillerpark“, die Freiherr-vom-Stein-Straße in „Steinkauterweg“ (diese Straße hieß schon einmal so), der Bergweg in “Rheinhöhenweg“, die Ludwigstraße in „Stauffenbergstraße“ (Claus Graf Schenk von Stauffenberg, Widerstandskämpfer, 1907-1944) und die Straße „Im Plenter“ in „Buchenweg“.

Die Brückenstraße, die es auf beiden Seiten der Lahn gab, wurde durchgehend nummeriert. Straßen, die gleichklingend ihren Namen behielten, sind: „Schwarzer Weg“ in Niederlahnstein und „Schwarzgasse“ in Oberlahnstein bzw. „Katharinenstraße“ in Niederlahnstein und „Katharinengasse“ in Oberlahnstein. Da letztere in Oberlahnstein keine Hausnummern hat, wurde keine Umbenennung für erforderlich gehalten. In der gleichen Stadtratssitzung wurden die neuangelegte Straße am Feuerwehrhaus nach Hermann Doneth (im Einsatz verunglückter Brandmeister, 1894-1949) und die Verbindungsstraße von Hohenrhein zur Lahn nach Hans Herrmann (Flugzeugkonstrukteur, 1897-1952) benannt.