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UNESCO Welterbe
23. April 2019 Kategorie: Pressemitteilungen

Goethe-Schule wird nach ihrem Namensgeber gestaltet

Farbkreis gibt Stockwerken den Anstrich

Einmal in der Woche gibt es einen festen Baustellentermin, um die nächsten Schritte mit allen Beteiligten abzuklären, Rundgang inklusive. Hier im Bild der neue Anbau mit Mensa und Küchentrakt. Gut erkennbar die Lüftungsrohre an der Decke. Außenansicht: die Fenster im Kellergeschoss werden später so groß sein wie die der darüber liegenden Stockwerke. Außerdem wird ein Innenhof zusätzliches Licht in das Souterrain lassen. (Fotos: Alexandra Schäfer/Stadtverwaltung Lahnstein)

Lahnstein. Goethes Farbkreis ist weltberühmt und künftig auch in der gleichnamigen Lahnsteiner Grundschule zu finden. Jedes Stockwerk erhält einen anderen Farbanstrich: gelb im Souterrain, grün im Erdgeschoss, orange-rot im ersten Obergeschoss, blau im zweiten Obergeschoss. Bunt gestrichen werden jeweils eine Flurwand und die daran anliegende Innenwand der einzelnen Klassenräume. Der Rest wird geweißt, um den hellen Gesamteindruck, der durch den Einbau von neuen bodentiefen Flurfenstern und dem Innenhof („Lichthof“) im Souterrain noch verstärkt wird, zu betonen.
Auch die neue Mensa wird besonders gestaltet. Hier soll eine Wandfläche von 7x4 Metern zur „Kunst am Bau“ werden, die bei öffentlichen Baumaßnahmen vorgeschrieben ist. Das Besondere daran ist, dass das Kunstwerk gemeinsam mit den Schüler/innen entstehen soll.

Aber noch ist es nicht soweit, vorher gibt es noch viel zu tun und auf der Baustelle herrscht daher auch rege Betriebsamkeit. Bei ihrer wöchentlichen Zusammenkunft besprechen Bauherr (die Stadt Lahnstein), Planer, Schulleitung, Hausmeister, Techniker und ausführende Firmen alles, was konkret ansteht und stimmen die nächsten Schritte miteinander ab. Die Aufgabenliste ist zwar noch recht lang, aber es ist auch schon einiges geschafft. Etwa die neuen Toilettenanlagen sind fertig und die gesamte energetische Sanierung (Heizung, Dämmung, Beleuchtung etc.) ist abgeschlossen. Gerade wurde die nagelneue Photovoltaikanlage ans Netz angeschlossen. Künftig wird im Foyer ein Display die CO²-Einsparung und die Höhe der Stromproduktion anzeigen. „Nach der Sanierung hat die Goethe-Schule die beste Energiebilanz aller Grundschulen in Lahnstein“, so der zuständige Fachbereichsleiter Jürgen Becker.

Die Schule kommt aber nicht nur energetisch voran. Mit dem rund 200 m² großen Anbau einer Mensa inklusive Küchentrakt können die Kinder der Ganztagsschule endlich vor Ort essen und müssen nicht mehr ins benachbarte Jugendkulturzentrum ausweichen. Auch gehen lang gehegte Wünsche wie zum Beispiel ein Fahrradkeller in Erfüllung. Wo früher der Öltank für die Heizungsanlage untergebracht war, werden später die Fahrräder sicher und trocken stehen können. Zufahrt von außen inklusive. Im Souterrain wird ein großzügiger Ruheraum mit Bibliothek entstehen, mangels Platz bisher ebenfalls nicht in der Art und Weise vorhanden.

Platz ist ohnehin ein gutes Stichwort. Die Schule ist nicht überdimensioniert, denn sie wächst mit jedem Schuljahr. Aufgrund der hohen Anmeldezahlen wurde die Vierzügigkeit beschlossen. Das 1. Schuljahr ist es bereits, nach den Sommerferien sind es dann die Stufen 1 und 2 und in den nächsten zwei Jahren werden dann alle vier Schuljahre vierzügig sein. „Deswegen wurde auch der Ausbau des Kellers nachträglich notwendig“, erläutern die zuständigen Hochbauer Burkhard Hahn und Christoph Maier. Die Entscheidung dafür fiel während der laufenden Baumaßnahme. Deswegen ist die Baustelle dort auch noch nicht ganz so weit wie im restlichen Gebäude. Zurzeit werden die Überbleibsel des ehemaligen Volksbades abgerissen und das Bodenniveau geebnet.
Früher hatten hier nämlich nicht nur die Schüler ein eigenes Brausebad, sondern auch die Zivilbevölkerung Lahnsteins durfte die Anlage außerhalb der Unterrichtszeiten nutzen. „Nach dem Krieg war dies eine gängige Einrichtung an vielen Schulen. Es gab Kabinen für Frauen und Männer, Duschen und Badewannen. Der Hausmeister hat geöffnet und einen Obolus für die Benutzung des Bades kassiert. Meine Mutter hat das miterlebt“, erzählt der heutige Hausmeister Reinhold Margeit. Ein Pressebericht aus dem Eröffnungsjahr 1954 beschreibt es so: „Im Kellergeschoß ist neben einem Brausebad für Schüler und dem dazu gehörigen Umkleideraum auch der Zivilbevölkerung Gelegenheit gegeben, außerhalb der Unterrichtsstunden Wannenbäder zu nehmen.“

Den weiteren Zeitplan beschreibt Architekt Stephan Jost: „Ende der Osterferien soll das Erdgeschoss fertig sein. Muss es auch, denn am 26. Mai sind dort drei Wahllokale untergebracht. Nach den Sommerferien sollen die Arbeiten im ersten und zweiten Obergeschoss beendet sein und die Mensa ihren Betrieb aufnehmen.“