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Daniel Douqué entstammte einer Lütticher Familie, die seit 1698 in Niederlahnstein ansässig war. Sein Großvater Anton Douqué errang als Fährpächter und Gerichtsschöffe bereits eine bedeutende Stellung im Ort. Er selbst wurde am 27.12.1806 in Niederlahnstein geboren und arbeitete als Lahnschiffer. 1839 heiratete er Agnes Neis aus Oberlahnstein (geb. 1816, gest. 1895). Sie besaßen ein Haus an der Ecke Emser Straße/Fahrgasse. Im Gemeindeleben waren beide sehr aktiv. Er war als Kirchenvorsteher und Schulvorstand ehrenamtlich tätig. Bereits zu Lebzeiten vermachte das Ehepaar viele Häuser und Grundstücke der katholischen Kirchengemeinde St. Barbara. Zusammen mit Pfarrer Wolf erwarben sie 1866 ein Anwesen in der Emser Straße, das spätere katholische Vereinshaus. Hierin errichteten die Dernbacher Schwestern eine Kinderbewahr- (Kindergarten), Näh- und Haushaltungsschule. In der Bergstraße stifteten die Douqués eine Kapelle (erbaut um 1880, 1964 abgerissen) und mehrere Grundstücke, auf denen 1897 (nach ihrem Tod) das Krankenhaus Bergstraße errichtet wurde. Auch in der Armenfürsorge taten sie sehr viel und stifteten z. B. zweimal im Jahr Brote für Arme. Dem Ehepaar war es vergönnt, am 22.10.1889 goldene Hochzeit zu feiern.
Bereits zu Lebzeiten hatte Daniel Douqué die Gruftkapelle auf dem Niederlahnsteiner Friedhof erbauen lassen und kurz vor seinem Tod der katholischen Kirchengemeinde zur Abhaltung von Gottesdiensten gestiftet. Am 7. März 1891 verstarb Daniel Douqué. In der Kapelle wurden er und seine Frau sowie Tochter Agnes (1843-1921) mit Ehemann Wilhelm Josef Siebert (1840-1898) bestattet. Die Ehe der Sieberts blieb kinderlos. Auch sie vermachten bedeutende Teile ihres Vermögens der Pfarrei St. Barbara.
In der Kapelle, deren Innenwand christliche Malereien zieren, befindet sich auch die Grabplatte des geistlichen Rats Johann Baptist Ludwig (1894-1932), ehemals Pfarrer von St. Barbara und Ehrenbürger von Niederlahnstein. Daniels Bruder Thomas Douqué (1817-1890) war Besitzer des Hotels Douqué in der Lahnstraße, das bis zu seinem Abriss 1973 noch als Kino vielen Lahnsteinern bekannt sein dürfte.