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04. Mai 2010 Kategorie: Pressemitteilungen

Ohne "Führerschein" kein Holz

Forstamt Lahnstein: Auflagen sind zu beachten

LAHNSTEIN. Immer mehr Menschen entdecken in Zeiten steigender Preise für Öl und Gas das Brennholz als günstige Alternative, um zu Hause die Energiekosten zu senken. Von November bis April dürfen Bürger in den Wäldern für den Eigenbedarf "Holz machen". So wird auch im Forstamt Lahnstein ein stetiger  Zuwachs an sogenannten Selbstwerbern registriert. Dabei achten Stadt- und Fortstverwaltung darauf, dass die Unfallverhütung groß geschrieben wird und fordern dringend einen Sachkundenachweis von den sogenannten Hobbywaldarbeitern.

Wer im Forst aktiv werden will, muss nachweisen, dass er „sachkundig“ ist, denn das Hantieren mit motorisierten Schneidewerkzeugen ist gefährlich. Selbst bei den Profis, den Waldarbeitern, kommt es immer wieder zu Unfällen. Die weitaus ungeübteren Hobbywaldarbeiter sind also deutlich stärker gefährdet. Deshalb darf auch niemand im Wald die Kettensäge benutzen, der neben dem "Führerschein" (Sachkundenachweis) nicht auch über eine entsprechende Schutzausrüstung verfügt. Ohne Sicherheitsschuhe mit Schnittschutz,  Schnittschutzhose, Helm, Augenschutz, Gehörschutz und Handschuhe geht gar nichts! Revierförsterin Silke Weyer betont: "Wir fühlen uns der Unfallverhütung verpflichtet. Dass Selbstwerber einen Sachkundenachweis vorlegen müssen, sei keine Schikane, sondern ist wichtiger Schutz für sie selbst.“ Davon abgesehen ist der Nachweis auch eine Rückversicherung für die Forstamtsmitarbeiter, die den Selbstwerbern grünes Licht geben.

Den "Führerschein" erwirbt man bei speziellen Motorsägenlehrgängen, die auch in Lahnstein angeboten werden. Hier lernt man nicht nur den fachgerechten Umgang mit der Motorsäge. Der „Hobbywaldarbeiter“  bekommt zudem vermittelt, wie die Säge instand gehalten wird, die Kette zu schärfen ist und was bei Unfällen zu tun ist. Zudem gibt es Tipps zur Ausrüstung. Seit 2008 wurden in Lahnstein insgesamt zehn Kurse durchgeführt. Da es immer noch Sturmschäden in den Wäldern gibt, rufen die Forstämter zur besonderen Aufmerksamkeit auf. Wege sollten nicht verlassen werden.

Brennholz ist inzwischen im kommunalen Forst durchaus zu einem zusätzlichen Einnahmefaktor geworden. Betrugen die Einnahmen für die Stadt Lahnstein im Jahr 2008 bei zirka 140 Selbstwerbern und rund 950 Festmetern etwa 15.150 Euro, so sind es 2010 bei ebenfalls 140 Selbstwerbern und 1.260 Festmetern etwa 28.000 Euro.

Jeweils im Dezember werden die Formulare für die Bestellung von Brennholz im Rhein-Lahn-Kurier der Stadt Lahnstein veröffentlichet. Hier kann man sich ebenfalls zum Motorsägenkurs anmelden. Die Kurskosten betragen landeseinheitlich 79 Euro.
Anmeldungen und Infos unter der Faxnummer 02603 2914;
E-Mail: silke.weyer(at)wald-rlp.de