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30. März 2011 Kategorie: Pressemitteilungen

Grundstein für Feuerwache Nord gelegt


Lahnstein. Mit der Grundsteinlegung zur Feuerwache Nord, vollzogen durch Oberbürgermeister Peter Labonte, Staatssekretär im Ministerium des Innern und für Sport, Roger Lewentz, sowie dem Wachleiter der Wache Nord, Hans-Josef Kadenbach und dem Wehrleiter der Frw. Feuerwehr Lahnstein, Klaus Gitzen, bekundeten die Ausführenden ein historisches Ereignis für die Lahnsteiner Feuerwehr aber auch einen besonderen Tag für die gesamte Lahnsteiner Bevölkerung. Zahlreiche Gäste aus der Politik, der Verwaltung, der beiden Feuerwachen, der Bevölkerung, mehrerer Institutionen sowie Vertreter der Baufirma waren gekommen, um der Feierstunde beizuwohnen.

Oberbürgermeister Labonte skizzierte in seiner Ansprache den bisherigen Verlauf der Maßnahme wie folgt: In der Sitzung am 18. Dezember .2007 fasste der Stadtrat den grundsätzlichen Beschluss, die gemeinsame Unterbringung des Baubetriebshofes der Stadtverwaltung Verwaltung und der Feuerwache Nord auf dem Gelände des ehemaligen „Wehrbereichs-Verpflegungsamt IV“ zu verfolgen und stellte somit die Weichen für dieses Projekt. Dort soll die neue Feuerwache nach modernsten ökologischen und ökonomischen Richtlinien bis Ende des Jahres entstehen. Bereits im Bau befindet sich hier der neue Baubetriebshof, und auch die gesamten Außenanlagen mit einer Fläche von rund 15 500 Quadratmetern werden neu gestaltet.

Im Januar 2009 wurde, basierend auf der ausgearbeiteten Planung, der Förderantrag an die Landesregierung übermittelt, der dann im November 2009 seitens des Landes mit einem Gesamtförderbetrag von 5 835 000 Euro   die Bewilligung erhielt.

Bei dem Projekt handelt es sich um eine Maßnahme zur Bewältigung der Konversionsfolgen am Standort Lahnstein, die mit Fördermitteln des Bundes und des Landes unterstützt wird. Sie stellt eine der größten Einzelmaßnahmen des Landes Rheinland-Pfalz im Rahmen des Konjunkturpaketes II dar und ist ein wesentlicher Punkt in der Weiterentwicklung und zukunftsfähigen Modernisierung des Baubetriebshofes und der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein – Wache Nord.

Vom Stadtrat wurde am 25 Januar 2010 die Gesamthöhe der Maßnahme zunächst auf 6,5 Mio. Euro festgelegt. Zwischenzeitlich erfolgte eine weitere Aufstockung der Fördermittel um 216 000 Euro. Dies spiegelt die Anerkennung der Landesregierung im Bezug auf die erforderlichen Katastrophenschutzvorkehrungen, die die Stadt Lahnstein vorhalten muss, wider.

Daraufhin wurde die Umplanung des Vorhabens für die Wache Nord und der Außenanlage in die Wege geleitet, um die Gesamtmaßnahme im Rahmen der  Förderbestimmungen des Konjunkturprogramms II bis Ende 2011 umzusetzen. Am 23. Juli 2010 erfolgte der offizielle Spatenstich für die Teilmaßnahme Baubetriebshof/Verwaltung.

Aufgrund der erfolgten Umplanung erhöhte der Stadtrat am 22. November 2010 den Gesamtkostenrahmen auf 7,5 Mio. Euro, wodurch immer noch eine Reduzierung des fast zwei Jahre zuvor ermittelten Gesamtkostenbetrages um rund 900 000 Euro gewährleistet ist. Der Anteil für den Neubau der Wache Nord beträgt dabei rund 3,2 Mio. Euro. Von den Gesamtkosten von 7,5 Mio. Euro trägt der Bund rund 5,1 Mio., das Land 0,6 Mio. und die Stadt Lahnstein 2,4 Mio. Euro.

Bei einer eingeschossigen Bauweise bietet das Gebäude 1 bei einer Nutzfläche von 820 qm Platz für 7 Fahrzeuge, die Feuerwehreinsatzzentrale, eine Chemie- und Atemschutzwerkstatt, Besprechungs-, Umkleide- und Bereitschaftsräume sowie einen Fahrzeugwaschplatz. Nach Instandsetzung eines bereits bestehenden Gebäudes werden hier auf einer Nutzfläche von 700 qm Stellplätze für Fahrzeuge und Anhänger, eine Schlauchwaschanlage, Werksratträume sowie Lagerflächen integriert.

Oberbürgermeister Peter Labonte: „Die äußerst beengten Räumlichkeiten in der Feuerwache am Marktplarz in Niederlahnstein sind mehr als unbefriedigend und es gab berechtigte Klagen der Feuerwehrangehörigen und Kritik im Rahmen der Unfallverhütung durch die Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Daher war und ist es an der Zeit, ein bedarfsgerechtes und zukunftsorientiertes neues Gerätehaus für die Wache Nord zu bauen. Aber nicht die Feuerwehr, sondern wir, die Bürger dieser Stadt, brauchen eine funktionale neue Feuerwache, denn es geht in erster Linie um den Schutz der Menschen und ihrer Sachgüter. Die Feuerwehr benötigt hierzu nicht nur entsprechende Fahrzeuge und Gerätschaften.  Auch die notwendigen baulichen Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit die Feuerwehrkameradinnen und –Kameraden ihre wichtige ehrenamtliche Arbeit in unserer Stadt unter den bestmöglichen Rahmenbedingungen fortsetzen können.“

Lewentz ergänzend zu den Ausführungen Labontes: „Mit dem Neubau der Feuerwache Nord kann zudem eine unter funktionellen Gesichtspunkten deutlich verbesserte Unterbringung der Feuerwehr erzielt werden. Der inmitten eines Wohngebietes gelegene Altstandort war vor allem im Hinblick auf die beengte Unterbringung und das beschränkte Raumangebot nicht mehr zeitgemäß. Dies auch vor dem Hintergrund der von der Feuerwehr zu beachtenden Einsatzzeiten. Mit der gemeinsamen Unterbringung von Baubetriebshof und Feuerwache auf einer Liegenschaft ergeben sich eine Reihe von Synergieeffekten, die bei einer dezentralen Lösung hätten nicht freigesetzt werden können.“

Wehrleiter Klaus Gitzen: „In der alten umgebauten Markthalle sind mittlerweile  50 Jahre Feuerwehrgeschichte geschrieben worden und nun denke ich, sollte ein neues Buch geschaffen werden. Jetzt sind, trotz einer wirtschaftlich angespannten Lage, die Weichen neu gestellt. Der Neubau des Lahnsteiner Feuerwehrhauses auf diesem Gelände, ist auf dem Weg, ein modernes Feuerwehr-Gerätehaus zu werden. Nach Hochs und Tiefs in der Planungsphase, haben Land, Stadtverwaltung, Stadtrat, Planer und Feuerwehr, einen Konsens gefunden. Die Unterstellung des Fahrzeugparks und die Lagerung des Gerätebestandes, nach Vorgaben der DIN ArbStättV und der Unfallkasse RLP, minimiert die Unfallgefahr im eigenen Hause. Dies sind wir unseren nachwachsenden, im freiwilligen Dienst stehenden Kameradinnen und Kameraden schuldig.“

Wachleiter Hans-Josef Kadenbach: „Ein neues Gerätehaus für die Feuerwehr baut man nicht jeden Tag. Daran hatte lange Zeit niemand mehr geglaubt. Unser eigentliches Ziel vor mehr als fünf Jahren war es, lediglich zwei weitere Hallen an das bestehende Gebäude auf dem Marktplatz zu bauen. An neues Gerätehaus dachte damals niemand, bis dann die Idee geboren wurde, hier auf dem ehemals militärisch genutzten Gelände eine neue Heimat für die Wache Nord, die Rettungshundestaffel und die Jugendfeuerwehr entstehen zu lassen. Unzählige Stunden verbrachten wir anschließend damit, Vorbereitungen zu treffen und ein Konzept für eine moderne und zukunftsorientierte Feuerwache zu erstellen. Eine moderne und schlagkräftige Wehr muss auch mit dem entsprechenden Equipment ausgestattet sein, um den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten zu können.“

Bei der anschließenden Grundsteinlegung wurde eine Schatulle unter Beifall der Anwesenden eingemauert. Gefüllt wurde diese von drei Angehörigen der Lahnsteiner Jugendfeuerwehr mit Bauplänen des Objekts, einem gestickten Wimpel der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein, einem Satz Münzen, einer Urkunde sowie der aktuellen Tagesausgabe der Rhein-Lahn-Zeitung und des Rhein-Lahn-Kuriers. Für einen anschließenden Imbiss hatte die Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr gesorgt. (Fotos: Berthold Schaus)