Öffnungszeiten

Montag
08:30 – 11:30 Uhr

Dienstag
08:30 – 11:30 Uhr

Mittwoch
08:30 – 11:30 Uhr

Donnerstag
08:30 – 11:30 Uhr & 14:00 - 17:30 Uhr

Freitag
08:30 – 11:30 Uhr

Hiervon ausgenommen sind die Öffnungszeiten des Service-Centers, der Touristinformation, der Stadtbücherei, des Stadtarchivs, des Jugendkulturzentrums, der Stadthallenverwaltung und der Städtischen Bühne Lahnstein im Nassau-Sporkenburger Hof.

Telefonische Terminvereinbarung

Sie können weitere Termine außerhalb dieser Öffnungszeiten mit Ihren Sachbearbeitern absprechen.

 

 

UNESCO Welterbe
09. Januar 2010 Kategorie: Pressemitteilungen

Neujahrsempfang: Mit Optimismus in die Zukunft

Oberbürgermeister Peter Labonte und KVL-Vorsitzender Günter Groß blickten zurück und nach vorn – Präsident des Sportbun-des Rheinland Fred Pretz beeindruckte mit glanzvoller Rede zum Thema Sport – Edi Wolf für ehrenamtliche Verdienste aus-gezeichnet

LAHNSTEIN. Barocke Klänge des Duos Jochen Liefke und Ralf Armbros eröffneten den traditionellen Neujahrsempfang der Stadt Lahnstein und des Kur- und Verkehrsvereins Lahnstein (KVL). Vorsitzender Günter Groß, Oberbürgermeister Peter Labonte und Rhein-Lahn-Nixe Carina I. begrüß-ten in der Aula der Freiherr-vom-Stein-Schule zahlreiche Gäste aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Politik, der Bundeswehr, der Hilfsverbände, Schulen und Kirchen sowie Vertreter aus Vereinen der Stadt. Die Veran-staltung nahm Stadtchef Labonte zum Anlass, den Ratsmitgliedern für ihre geleistete Arbeit und den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken.

Ausführlich ließ KVL-Vorsitzender Groß in seiner „Jahresinventur“ Events und Highlights des abgelaufenen Jahres Revue passieren. Sport, Unterhal-tung und Kultur nehmen einen großen Stellenwert im breit gefächerten Vereinsangebot der mehr als 165  Lahnsteiner Vereine ein und zeugen von einer lebendigen Stadt am Zusammenfluss von Rhein und Lahn. Groß be-tonte, dass in Lahnstein wie auch im Rhein-Lahn-Kreis das Vereinsleben eine sehr wichtige Rolle einnehme. Er erinnerte an die zahlreichen Ver-einsaktivitäten des abgelaufenen Jahres, die in ihrer Vielfalt kaum noch zu überbieten sind und bedankte sich bei seinen Vorstandsmitgliedern des KVL, wie auch bei allen, die in irgendeiner Weise ehrenamtlich tätig sind, für ihre geleistete Arbeit im Jahr des 30-jährigen Vereinsbestehens.

„Viele Vereine haben viel getan, und in unserer Stadt einiges geboten: uns allen geht es um die Zukunft, denn in ihr verbringen wir den Rest unseres Lebens“, sagte Groß. Im Hinblick auf die künftige Gebiets- und Verwal-tungsreform wünschte er sich: „Es wäre schön, wenn die Menschen dieser Stadt in die Überlegungen zur Zukunftsfähigkeit einbezogen werden könn-ten. Vielleicht kann von dieser Stelle aus die Initialzündung einer Bürgerbe-fragung ausgehen, die sich mit dem Thema: Zusammenarbeit / Zusam-menlegung mit Nachbarkommunen beschäftigt unter dem Gesichtspunkt: „wir nehmen die Zukunft selbst in die Hand.“

Oberbürgermeister Peter Labonte skizzierte das abgelaufene Jahr aus der Sicht der Verwaltung. Er betonte, das 2009, trotz der weltweiten Wirt-schafts- und Finanzkrise, die auch für die Kommunen erhebliche, ja sogar dramatische Einbrüche des ohnehin nicht sehr üppigen Gewerbesteue-raufkommes mit sich gebracht habe, zahlreiche, für die Entwicklung der Stadt wichtige Vorhaben und Projekte auf den Weg gebracht wurden. La-bonte erinnerte unter anderem an die Fertigstellung des Dr. Hans-Nohr-Hauses, in dem inzwischen zehn Kinder im Alter zwischen fünf Monaten und zweieinhalb Jahren betreut werden. Der Ganztagsschulbetrieb in Friedrichssegen habe sich zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt. Des Weiteren habe nach zwei vergeblichen Versuchen die beharrliche Politik „Familien- und kinderfreundliche Lahnstein“ einmal mehr Früchte getragen: Mit der jüngsten Bewilligung durch das Land Rheinland-Pfalz erhielt die Schillerschule ab dem Schuljahr 2010/2011 als sogenannte Einrichtungs-option das Prädikat einer Ganztagsschule.

Stadtchef Labonte erinnerte des Weiteren an das „Langzeitprojekt“ Um-weltbahnhof Niederlahnstein, das  mit der feierlichen Übergabe von Staatsminister Hendrik Hering und Vertretern der Deutschen Bahn AG sei-nen im November seinen Abschluss fand. Mit zwei Workshops begann im November unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Friedrichssegens das Projekt „Ortsentwicklung“ Friedrichssegen, welches von der Projekt-entwicklungsgesellschaft Rheinland-Pfalz unterstützt wird. Die dabei ge-wonnenen Erkenntnisse werden derzeit auf ihre Realisierbarkeit überprüft.

„Wir werden weiterhin den Gürtel eng schnallen müssen und nicht alles umsetzen können, was - vielleicht auch politisch – wünschenswert wäre“, so Labonte, „die Konsolidierung des Haushaltes wird daher heute und morgen ganz oben auf unserer Agenda stehen.“ Dennoch gelte es auch im kommenden Jahr wichtige Ziele nicht außer acht zu lassen. Der Oberbür-germeister nannte in diesem Zusammenhang unter anderem den Ausbau der Johannesstraße, die Anschlussnutzung des ehemaligen Verpflegung-samtes West durch den Neubau der Freiwilligen Feuerwehr und der Zu-sammenführung der städtischen Bauhöfe, die Fertigstellung der Kanal- und Tiefbaumaßnahmen mehrerer Straßenzüge und verschiedene andere be-reits begonnene Maßnahmen, die in 2010 fortgeführt würden.

Rhein-Lahn-Nixe Carina I., im 40. Jahr der Zusammenführung der beiden Städte Nieder – und Oberlanstein gewählt, ist die zwischenzeitlich die 30. Repräsentantin der Stadt Lahnstein. Mit launigen Worten begrüßte sie die Gäste des Neujahrsempfangs.

Mit Gastredner Fred Pretz, dem Präsidenten des Sportbundes Rheinland (und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar), hatte der KVL ei-nen kompetenten Mann eingeladen, der in drei Themenblöcken (Sport all-gemein – Sport und Ehrenamt – Leistungsport und Doping) die jeweilige Thematik in beeindruckender Weise beleuchtete. Pretz bemängelte: „Be-reits Kinder im Vorschulalter weisen erhebliche  motorische Defizite auf.“ Sein Appell richtete sich an Eltern und Lehrer gleichermaßen, sich mehr für die sportliche Früherziehung der Kinder und Jugendlichen einzusetzen. Vereine böten hierzu die besten Voraussetzungen. Der Sport sei ein wich-tiger Faktor in unserer heutigen Gesellschaft. Er fördere nicht nur die Ge-sundheit, sondern auch ganz enorm das kommunikative Zusammenleben zwischen  den Generationen. Pretz bemängelte, dass heute, egal in wel-cher Sportart nur die „Nummer 1“  zähle, während die nächsten Plätze kaum Beachtung fänden.

Gut informiert über aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Sport nutzten die Gäste den Schluss des Neujahrsempfangs zu lockeren Gesprächen.