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UNESCO Welterbe
05. Oktober 2016 Kategorie: Pressemitteilungen

Lahnsteiner Beirat besucht Moschee in Koblenz


Aufmerksam lauschten die Besucher der Moschee den Ausführungen des Imanen. Turgay Emel, der Vorsitzende des Beirates, diente als Übersetzer. (Foto: Thomas Schneider)

Lahnstein. Rund 50 Personen aus Lahnstein besuchten die „Emir Sultan Camii Moschee“ im benachbarten Koblenz. Zu dieser Exkursion hatte Turgay Emel, Vorsitzender des Beirates für Belange von Menschen mit Migrationshintergrund, eingeladen, um über die fremde Religion, deren Sitten und Gebräuche zu informieren.

Der „Iman“, also der Vorbeter in der Moschee, Ilyas Bilgic, stand zusammen mit den beiden Gemeindevertretern, Mesut Acar und Vahit Yanik der Besuchergruppe vom Rhein-Lahn-Eck Rede und Antwort. Der Vorbeter wird als de facto Beamter von der türkischen Regierung ausgebildet, bezahlt und eingesetzt.
Die Besucher thematisierten in der Diskussion unter anderem Themen, wie Toleranz gegenüber anderen Religionen sowie die Rolle der Frau im Islam.

Das Gebetshaus im Stadtteil Lützel ist eines von sechs muslimischen Gotteshäusern in Koblenz. Getragen wird es vom Türkischen Arbeitnehmerverein in Koblenz und Umgebung e.V. und der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB), einem bundesweiten Dachverband für die Koordinierung der religiösen, sozialen und kulturellen Tätigkeiten der angeschlossenen türkisch-islamischen Moscheegemeinden mit Sitz in Köln-Ehrenfeld. Auch die DITIB untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des staatlichen Präsidiums für religiöse Angelegenheiten der Türkei und ist dem türkischen Ministerpräsidentenamt angegliedert. DITIB ist, so das Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam, sowohl strukturell, als auch finanziell und ideologisch von der türkischen Religionsbehörde Diyanet abhängig.
Das führte kürzlich in Deutschland zu der politischen Diskussion, dass der türkische Präsident über DITIB seine Ideologie auch direkt in deutschen Schulen verbreiten wolle.

Die Koblenzer Muslime aus den verschiedenen Moscheen haben eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, um mit einer Stimme sprechen und beispielsweise zu Glaubensfragen Stellung nehmen zu können.

Wer sich individuell und näher mit dieser Thematik beschäftigen möchte, kann am Montag, 3. Oktober 2016 die Moschee beim „Tag der offenen Moschee“ besuchen.