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07. September 2016 Kategorie: Pressemitteilungen

Willkommenslotse zu Gast in Lahnstein

Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Von rechts nach links: Willkommenslotse Tim Wiedemann, Beigeordnete Beatrice Schnapke-Schmidt, Ansprechpartnerin des Runden Tisch für Flüchtlinge, Dr.-Ing. Elisabeth Appel-Kummer, Beauftragte der Stadt Lahnstein für Migration und Integration Dagmar Schusterbauer, Kreishandwerksmeister Johannes Lauer. (Foto: Stadt Lahnstein).

Lahnstein. Auf Einladung der Stadtspitze referierte Willkommenslotse Tim Wiedemann vom Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. in der Stadthalle Lahnstein zum Thema Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Dazu waren kleine und mittelständische Unternehmen eingeladen worden, denen verschiedene Möglichkeiten der Beschäftigung von Flüchtlingen aufgezeigt wurden. Das Ziel war es, deutlich zu machen, dass es für eine erfolgreiche Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt darauf ankommt, die sicherlich vorhandenen Potentiale und Talente dieser Bevölkerungsgruppe zu identifizieren und zu nutzen.

Dr.-Ing. Elisabeth Appel-Kummer, die Beauftragte für Flüchtlingsintegration der Stadt Lahnstein, stellte zunächst den ehrenamtlich engagierten „Runden Tisch für Flüchtlinge“ in Lahnstein vor und speziell den dortigen Arbeitskreis „Bewerbung und Lebenslauf“. Dieser hat für rund 70 Prozent der Flüchtlinge, die in der Stadt leben, einen ausführlichen Lebenslauf erstellt, der als Grundlage für die Jobsuche dient. Bei der Erfassung zeigte sich, dass viele Menschen bereits Erfahrung im Handwerk gesammelt haben. Fähigkeiten und Fertigkeiten, die auch für Arbeitsgeber durchaus geeignet sein können, im interkulturellen Austausch neue Ideen aufzugreifen.

„Das Handwerk ist hoch spezialisiert und wird nicht alleine die Probleme bei der Integration in den Arbeitsmarkt lösen“, sagte der aus Lahnstein stammende Kreishandwerksmeister Johannes Josef Lauer in seinem Grußwort. Es gebe allerdings durchaus auch positive Beispiele. Er wünschte sich, dass die Ausbildungsfähigkeit der jungen Menschen verbessert wird.

Wie es in der Praxis gelingen kann einen Flüchtling einzustellen, zeigte der Willkommenslotse Tim Wiedemann anschließend in seinem Vortrag. Dabei sprach er sich dafür aus, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer direkt zu Beginn offen über ihre Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse sprechen. Das beuge Enttäuschungen vor, die aufgrund von Sprachschwierigkeiten oder kulturellen Unterschieden entstehen könnten.
Alle bürokratischen Fragestellungen werden durch den Willkommenslosten erledigt, so dass der Aufwand für das Unternehmen gering gehalten wird. „Unser Ansatz ist ganzheitlich ausgerichtet. Wir unterstützen die Unternehmen bei der Bewerbersuche, dem Bewerbungsgespräch und klären alle Fragen mit den zuständigen Behörden. Außerdem beraten wir zu Fördermöglichkeiten. Durch die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium ist dieser Service für die Unternehmen kostenlos“, beschreibt Tim Wiedemann das Angebot der Willkommenslotsen.

Im Anschluss entwickelte sich eine interessante Diskussion über Erfahrungen, Probleme und Erfolge mit der Beschäftigung von Flüchtlingen.
Interessierte Unternehmen können sich unter 06321/9375145 oder info@bds-rlp.de an den Willkommenslotsen wenden.