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UNESCO Welterbe
18. Dezember 2015 Kategorie: Pressemitteilungen

Lahnsteiner "Stolpersteine": Barbara Briel geb. Lenz


Foto: Stadt Lahnstein

Lahnstein. Heute erinnert die Stadtverwaltung Lahnstein an  Barbara Briel, an die seit dem 20. Oktober 2015 ein Stolperstein am Eingang des Personenbahnhofs Oberlahnstein erinnert. Die Lahnsteinerin wurde ein Opfer der Euthanasie unter den Nationalsozialisten.
Barbara Lenz wird am 28.03.1873 als Tochter von Martin und Gertrud Lenz in der Oberlahnsteiner Forstmühle geboren.
1898 heiratet sie Gustav Briel, Oberbahnassistent in Eltville. Aus der Ehe geht ein Kind hervor. Das Ehepaar wohnt zunächst in Oberlahnstein, Adolfstraße 36, und zieht 1912 für ein Jahr nach Niederlahnstein, Bahnhofstraße 43. Am 05.03.1913 kehren sie wieder nach Oberlahnstein zurück in die Bahnhofstraße 2 (heute  Bürgermeister-Müller-Straße 2). Bei dem Gebäude dürfte es sich um den 1944 zerstörten Personenbahnhof gehandelt haben, in dem der Ehemann eine Dienstwohnung hatte (s. Foto).
Seit 06.09.1914 befindet sich Barbara wegen angeblicher Geisteskrankheit in der Heilanstalt Eichberg.
Nach drei Jahren zieht Gustav Briel ohne seine kranke Ehefrau nach Eltville, setzt 1922 die Scheidung durch und heiratet erneut.
Aus den Anstaltsakten geht hervor, dass Barbara Briel für die Direktorin der Anstalt Eichberg Handarbeiten anfertigte.
1928 wird sie in die Heilanstalt Katzenelnbogen und 1936 in die Anstalt nach Nastätten verlegt.
Von dort wird sie 1938 erneut in die Landes-Heilanstalt Eichberg verlegt und schließlich am 21.02.1941 in die Landes-Heil und Erziehungsanstalt in Hadamar (Nassau) verlegt. Sie wird gleich am Aufnahmetag vergast.
Um dies zu verschleiern, wird die Patientenakte nach Hartheim/Oberdonau gesendet, um dort am 13.03.1941 den Tod zu beurkunden.