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UNESCO Welterbe
26. November 2014 Kategorie: Pressemitteilungen

Stadt erinnert an deutschen Ingenieur, Manager und Unternehmer Bernhard Plettner aus Lahnstein


Lahnstein. Bernhard Plettner wurde am 2. Dezember 1914 in Oberlahnstein geboren. Bereits sein gleichnamiger Vater war Oberingenieur. Dieser sandte ihn nach dem Besuch der Volksschule Oberlahnstein nach nur drei Klassen ab Ostern 1924 auf das städtische Gymnasium in Oberlahnstein. Infolge Versetzung des Vaters verließ er die Lahnsteiner Schule in der Unterprima im Januar 1932 und wechselte nach Bad Kreuznach.
Im Anschluss an den Besuch des humanistischen Gymnasiums in Bad Kreuznach studierte Plettner an der Technischen Hochschule in Darmstadt Elektrotechnik. Der Wunsch, seine theoretische Ausbildung durch praktische Erfahrungen abzurunden, veranlasste ihn 1937, das Studium zu unterbrechen und ein Semester als Werkstudent bei den Siemens-Schuckertwerken (SSW) in Berlin und Mülheim/Ruhr zu arbeiten.
Nach Abschluss des Studiums kehrte der Diplom-Ingenieur 1940 in die SSW-Abteilung Industrie nach Berlin zurück. Hier war er zunächst als Projekt-Ingenieur für die Planung und den Vertrieb von Industrie- und Energieversorgungsanlagen im In- und Ausland zuständig. Nach Kriegsende nutzte er seine Berufserfahrungen für den Wiederaufbau des Exportgeschäfts. Sechs Jahre später übernahm er die Leitung der Projektierungsabteilungen für die Grundstoffindustrie, die unter anderem für den Bau des Hüttenwerks Rourkela in Indien – dem ersten großen Exportprojekt der deutschen Nachkriegsindustrie – zuständig war.

1959 wurde Bernhard Plettner in den Vorstand der Siemens-Schuckertwerke AG berufen, 1961 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und 1962 zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Nach Gründung der Siemens AG war er zunächst Mitglied des Vorstandspräsidiums, dann stellvertretender und von 1971 bis 1981 Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.
1981 wurde Plettner als erstes Nichtfamilienmitglied Vorsitzender des Aufsichtsrats; er behielt diese Position bis 1988 inne.

Geehrt wurde er unter anderem mit dem Goldenen Ehrenring der Stadt Erlangen (1979) und dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1980). Er starb am 2.11.1997 in Erlangen.