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Hiervon ausgenommen sind die Öffnungszeiten des Service-Centers, der Touristinformation, der Stadtbücherei, des Stadtarchivs, des Jugendkulturzentrums, der Stadthallenverwaltung und der Städtischen Bühne Lahnstein im Nassau-Sporkenburger Hof.
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Lahnstein. Josef Seil gehörte seit Januar 1949 dem Stadtrat der ehemaligen Stadt Oberlahnstein an. Er kandidierte bei den Freien Wählern und führte 1952 und 1956 die Wählergruppe Seil an, die bei den Kommunalwahlen jeweils vier Mandate errang. Ab 1960 saß er für die CDU im Stadtrat.
Von 1952 bis 1960 und von 1964 bis 1984 bekleidete er das Amt eines Beigeordneten der Stadt Oberlahnstein und später der Stadt Lahnstein. Von 1974 bis 1979 führte er als 1. Beigeordneter die Amtsbezeichnung Bürgermeister. In dieser Funktion leitete er nach dem Fortgang von OB Rolf Weiler am 1. November 1977 kommissarisch bis zur Vereidigung von OB Karl-Heinz Groß am 15. Januar 1978 die Amtsgeschäfte der Stadt Lahnstein.
Von 1969 bis 1988 leitete Josef Seil, der von Beruf Jurist war, ehrenamtlich den Stadtrechtsausschuss. Daneben war er auch Mitglied in weiteren städtischen Ausschüssen wie dem Liegenschaften-, Satzungs-, Sanierungs- und Wasserwerksausschuss.
Geboren wurde Josef Seil am 10. Juni 1912 in Oberlahnstein als Sohn des gleichnamigen Fabrikarbeiters Josef Seil und Ehefrau Anna geb. Zenz. Er arbeitete bei dem Amt für Wiedergutmachung in Koblenz, zuletzt im Range eines Regierungsdirektors.
Außerhalb der Kommunalpolitik hat er sich seit 1953 als Mitglied im Kirchenvorstand bzw. Verwaltungsrat der Kath. Kirchengemeinde St. Martin, seit 1968 als stellvertretender Vorsitzender im Haus- und Grundeigentümerverein und seit 1970 als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Nassauischen Brandversicherungsanstalt in Wiesbaden und als Mitglied in der AG des Städteverbands Rheinland-Pfalz für Katastrophenschutz, Brandschutz und Rettungswesen, speziell im Arbeitskreis Zivile Verteidigung, engagiert.
Für sein Wirken im Dienste der Allgemeinheit wurde Josef Seil mehrfach geehrt, unter anderem 1978 mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette und 1984 mit dem Bundesverdienstkreuz.
Am 11. Mai 1998 verstarb Josef Seil ledig und wurde in seiner Heimatstadt beigesetzt.
„Mehr als 35 lang hat sich der Verstorbene mit Tatkraft, Sachverstand und großem Pflichtbewusstsein den ihm gestellten Aufgaben gewidmet und in verantwortlicher Position die Geschicke der Stadt mitgeprägt“, würdigte Oberbürgermeister Peter Labonte im Nachruf Seils jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement.