Öffnungszeiten

Montag
08:30 – 11:30 Uhr

Dienstag
08:30 – 11:30 Uhr

Mittwoch
08:30 – 11:30 Uhr

Donnerstag
08:30 – 11:30 Uhr & 14:00 - 17:30 Uhr

Freitag
08:30 – 11:30 Uhr

Hiervon ausgenommen sind die Öffnungszeiten des Service-Centers, der Touristinformation, der Stadtbücherei, des Stadtarchivs, des Jugendkulturzentrums, der Stadthallenverwaltung und der Städtischen Bühne Lahnstein im Nassau-Sporkenburger Hof.

Telefonische Terminvereinbarung

Sie können weitere Termine außerhalb dieser Öffnungszeiten mit Ihren Sachbearbeitern absprechen.

 

 

UNESCO Welterbe
09. Februar 2017 Kategorie: Pressemitteilungen

60 Jahre CCO-Prinzengarde Funken Blau-Weiss


Foto 1957: Slg. Funken Blau-Weiß, Foto heute: Foto Derdzinski

Lahnstein. Die Garde „Funken Blau-Weiss“ ist nachweislich die älteste bis heute existierende Fastnachtsgarde in Lahnstein. Sie traten erstmals offiziell anlässlich der Prinzenproklamation an Schwerdonnerstag 1957 auf. Erster Hauptmann der Funken wurde (Pater) Toni Dötsch. Die ersten Gardisten waren: Norbert Schweikert, Herbert Lauer, Günter Geil, Dieter Gelaudemanns, Herbert Benning, Karl-Werner Scherer, Dieter Schiffer, Günter Etterwendt und - einmalig in der Geschichte der Funken - ein männliches Funkenmariechen, dargestellt von Günter Sporenberg. Sie erhielten ihre ersten Uniformen von der Oberlahnsteiner Schützengesellschaft. Die Schützen hatten anlässlich des ersten Rosenmontagsumzuges in Lahnstein 1935 die „Garde der blauen Funken“ gegründet. 1956 änderten sie ihre Uniformen zu grün-weiß und überließen die alten Uniformen der Katholischen Jugend, welche fortan die Stellung der blauen Funken übernahm. Im Rosenmontagsumzug 1957, dem zweiten öffentlichen Auftritt der neugegründeten Funken Blau-Weiss, traten die ersten Gardisten dann in diesen Uniformen auf.

In den 1960er Jahren begann der weitere Ausbau der Garde, mit eigenem Tanzpaar. 1966 wurden die ersten Marketenderinnen aufgenommen, aus denen sich der Damencorps entwickelte. Anfangs noch eine lockere Gruppe, hatte man ab 1970 einen gewählten Vorstand, ab 1972 eine Vereinssatzung und seit 1982 eine präzisierte Rangordnung. 1966 fand am Hexenturm das erste Feldlager statt, das seit 1973 fester Bestandteil der Karnevalssession ist und seit einigen Jahren am Europaplatz aufgeschlagen wird. Ebenfalls seit 1972 ist ihre berüchtigte Konfettikanone aus dem Rosenmontagszug nicht mehr wegzudenken, seit 1990 auch eine Feldapotheke, die in den Umzügen inzwischen durch einen Planwagen ersetzt wurde.

Mit der Verleihung des Ehrentitels CCO-Prinzengarde durch das Carneval Comité Oberlahnstein am 26.12.1970 erhielten die Gardisten die Berechtigung, die Ehrengarde der Tollitäten zu stellen. Seither begleiten sie Prinz und Lahno-Rhenania zu ihren zahlreichen Auftritten, ob zu Saal- oder Straßenveranstaltungen. Als Dank für ihre lange Unterstützung wurden sie 1995 für ihre 25-jährige Tätigkeit als CCO-Prinzengarde mit einem Fahnenband ausgezeichnet. Die Funken stehen dem CCO beim Aufstellen des Rosenmontagszuges und des Kinderumzuges zur Seite und übernehmen die Gruppenbetreuung bei CCO-Großveranstaltungen wie dem Männerballettfestival. Auch beim CCO-Wagen- und Bühnenbau helfen sie mit. 1975 wurde zur Förderung des Nachwuchses eine eigene Kindergarde gegründet.  Die Garde besteht heute aus: Generalität, Gardisten und Gardistinnen, Getränkeoffizieren, Trommelcorps, Tanzcorps und Kindergarde.

Von 1971 bis 2003 war Wolfgang Thiel 1. Vorsitzender und Hauptmann, seit 1981 im Rang eines Generals. 2003 wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt und trägt seit 2008 den Titel „Ehrenmarschall“. Ihm folgte als 1. Vorsitzende Sabine Gramlich. Seit 2013 führen Josef Euken-Jachtenfuchs und Sabine Schnug die Funken Blau-Weiss, die in diesem Jahr mit 77 Uniformierten das Jubiläum feiern. Seit nunmehr zehn Jahren ist Dirk Ely kommandierender General und darf in dieser Session als Prinz Dirk I. von Blitz und Funken die gesamte Lahnsteiner Narrenschar regieren.

Oberbürgermeister Labonte schrieb in der Festschrift zum diamantenen Jubiläum: „Die Prinzengarde ´Funken Blau-Weiss` gehört zur Lohnschdener Fassenacht wie das ´Salz in der Suppe` und ist heute nicht mehr aus der Fastnachtsszene in unserer Stadt wegzudenken“.

Stimmen wir mit ein in den Schlachtruf der Garde: „Wum-tä wum-tä wum-tä, klatsch täterätä bumm bumm!“